Новости за 26.09.2021

In Mecklenburg-Vorpommern gewinnt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig die Landtagswahl deutlich. „Wir haben noch eine ganze Menge vor“, sagt sie WELT. Und erklärt: Olaf Scholz würde Deutschland als Kanzler guttun.

Thüringens linker Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht nach dem Wahldebakel für die Linke mehrere Defizite in seiner Partei. Die würden auch der AfD in die Karten spielen. Für die Ideen von Sahra Wagenknecht zeigt er sich offen.

In Gibraltar erreichte Gabriel Clemens erstmals ein Achtelfinale auf der European Tour. Der Deutsche klettert weiter die Weltrangliste hinauf. Den Turniersieg sicherte sich Gerwyn Price, der das Endspiel mit 8:0 für sich entschied.

Der 20. Deutsche Bundestag ist gewählt. Wie sieht das Ergebnis in Ihrem Wahlkreis aus? Sehen Sie hier in unserer großen Klickmap, welcher Kandidat wie hoch gewonnen hat und als gewählter Direktkandidat in den Bundestag zieht.

CDU-Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann nennt das Wahlergebnis einen „Schlag in die Magengrube“. Darum fordert er auch: Der nächste CDU-Vorsitzende solle von den Mitgliedern gewählt werden.

Nach einem von Chaos geprägten Wahltag steht für Berlin fest: Rot-Rot-Grün bleibt die beliebteste Option der Hauptstadt. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Grünen-Konkurrentin Bettina Jarasch ist SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey dem Sieg nahe.

Die Linke bangt um den Einzug in den Bundestag. „Es ist ein schwerer Abend für uns als Partei“, sagt Parteichefin Janine Wissler, sie sei aber „zuversichtlich, dass am Ende die fünf vorne stehe“ . Denn die Linke werde gebraucht.

In Berlin haben die Bürger neben dem Bundestag auch ein neues Abgeordnetenhaus gewählt. Laut Hochrechnungen liegt die SPD mehr als einen Prozentpunkt vor den Grünen. Zunächst sah es so aus, als könnte den Grünen erstmals der Einzug ins Rote Rathaus gelingen.

Der grüne NRW-Landtagsabgeordnete Horst Becker hat den Wahlkampf seiner Partei deutlich kritisiert. Man sei zu sehr damit beschäftigt gewesen, Pannen aufzuarbeiten, sagte Becker. Verantwortlich dafür sei Bundesgeschäftsführer Michael Kellner.

Im Vergleich zu 2017 gewinnt die SPD die meisten Wähler hinzu – mehr als die Hälfte von der Union. Eine Partei kann sich über Stimmen von allen anderen Konkurrenten freuen, eine andere verliert an alle Mitbewerber.

Manuela Schwesig bleibt Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern. Die SPD-Politikern konnte sich souverän gegen ihre Mitbewerber durchsetzen. Auch die AfD triumphiert im Nordosten.

Wer zum ersten Mal bei der Bundestagswahl abstimmen durfte, hat sein Kreuz besonders häufig bei FDP und Grünen gesetzt. Laut Hochrechnungen kommen die Oppositionsparteien in dieser Gruppe auf 23 und 22 Prozent. SPD und Union liegen abgeschlagen dahinter.

„Die Union muss in die Opposition“, sagt WELT-Chefredakteur Ulf Poschardt. Eine wichtige Rolle sieht er nun bei FDP und den Grünen. In den Programmen gebe es viele Inhalte, die gut zueinanderpassen. würden

Nach der Wahl ist vor den Sondierungen: Die nächste Bundesregierung wird wahrscheinlich aus drei Parteien bestehen. Neben Jamaika ist auch eine Ampel-Koalition denkbar. FDP-Chef Lindner bietet den Grünen an, zum Königsmacher zu werden.

Die Linkspartei steht nach der Bundestagswahl vor einem unmittelbaren Bedeutungsverlust – und muss sich fragen, wie sie Teil der etablierten Parteienlandschaft bleiben kann. Schon am Wahlabend zeichnen sich Konfliktlinien bei der Frage nach der Verantwortung für den Absturz ab.

Zum ersten Mal hat eine transgeschlechtliche Politikerin den Einzug in den Bundestag geschafft. Tessa Ganserer komme über die Landesliste der bayerischen Grünen ins Parlament, teilte die Partei mit. Bislang sitzt Ganserer in München im Landtag.

Im Bund liegen die alten Volksparteien SPD und Union laut Hochrechnungen bei der Bundestagswahl dicht beieinander. In Hamburg ist das Verhältnis klarer. Die CDU schmiert ab.

Einer der Hauptgründe für das historisch schlechte Ergebnis der Union bei dieser Bundestagswahl ist ihr schwaches Abschneiden bei den Über-60-Jährigen, die bisher immer treu zu CDU und CSU standen. Auch die Kandidatur Laschets spielt eine Rolle.

Olaf Scholz führt die SPD zu neuer Stärke. Doch reicht die Kraft für eine Regierungsbildung? Der Kanzlerkandidat will am liebsten mit Grünen und FDP regieren. Doch da gibt es gleich mehrere Probleme.

Noch mehr Parteienvielfalt im Parlament: Nicht sieben, sondern acht Parteien könnten im nächsten Bundestag sitzen. Grund dafür ist eine Sonderregel aus Schleswig-Holstein, von der eine kleine Partei profitieren würde.

Erneut muss die AfD feststellen, dass sie nicht über die Stammwählerschaft hinauswachsen kann. Erheblich sind die Verluste in Berlin, spürbar im Bund. Das Ergebnis dürfte die Zerstrittenheit der Partei verschärfen – zumal bald ein neuer Parteivorstand gewählt wird.

Die Vereinten Nationen haben die Faxen dicke: Um einen ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl in der überforderten Drittweltstadt zu sichern, sind Blauhelmtruppen in Berlin gelandet.

Nach mehr als der Hälfte ausgezählter Stimmen sieht es so aus, als würde Ex-Verfassungsschutzchef Maaßen nicht in den Bundestag einziehen. In Schleswig-Holstein steht ein Comeback der Dänen-Partei SSW bevor. Und auch Karl Lauterbach kann wohl jubeln.

In Berlin finden drei Wahlen und ein Volksentscheid statt, zudem ein Marathon. Das sorgt für Chaos. Wartende waren frustriert: Denn an mehreren Orten waren die Stimmzettel ausgegangen. In einem Wahllokal wurde gegen 19.30 Uhr die letzte Stimme abgegeben.

Zum ersten Mal gelingt es der FDP, bei aufeinander folgenden Bundestagswahlen zweistellig zu werden. Lindner will das Amt des Finanzministers für sich beanspruchen. Offen ist, mit welchen Partnern das gelingen kann – und welche Zugeständnisse die Liberalen machen müssen.