Prozess: Vorgetäuschter Tod wird vor Gericht neu verhandelt
![Prozess: Vorgetäuschter Tod wird vor Gericht neu verhandelt](https://image.stern.de/34507498/t/NU/v1/w1440/r1.7778/-/01--urnnewsmldpacom2009010124030199180970v2w800h600l506t38r1506b620jpeg---424dd47e52bffd13.jpg)
Das Landgericht in Kiel hat sich am Freitag mit dem vorgetäuschten Tod eines Mannes in der Ostsee befasst. Dabei muss sich ein Ehepaar erneut wegen versuchten Versicherungsbetruges in 13 Fällen verantworten. Die vorausgegangenen Freisprüche waren vom Bundesgerichtshof in Leipzig aufgehoben worden.
Das Landgericht in Kiel hat sich am Freitag mit dem vorgetäuschten Tod eines Mannes in der Ostsee befasst. Dabei muss sich ein Ehepaar erneut wegen versuchten Versicherungsbetruges in 13 Fällen verantworten. Die vorausgegangenen Freisprüche waren vom Bundesgerichtshof in Leipzig aufgehoben worden.
Das Ehepaar soll im Oktober 2019 den Tod des Mannes durch ein Bootsunglück vorgetäuscht haben, um so gut vier Millionen Euro von Lebens- und Unfallversicherungen ausgezahlt zu bekommen. Dafür sollten insgesamt 14 Versicherungsverträge zu Geld gemacht werden. Nur in einem dieser Fälle gab es im Februar 2021 eine Verurteilung zu Bewährungsstrafen, in 13 weiteren Fällen die nun aufgehobenen Freisprüche.
Bei dem neu aufgerollten Prozess zieht zudem die Staatsanwaltschaft nach Angaben des Richters zumindest für den Ehemann eine Bewährungsstrafe nicht mehr in Betracht - er muss hingegen mit einer Haftstrafe rechnen. Laut Verteidigung wollen sich die Angeklagten zunächst nicht äußern. Für den neu aufgerollten Prozess sind zehn Termine angesetzt. Der letzte ist bislang für den 5. Mai geplant.