20 Uhr-Nachrichten: Panne bei der Tagesschau: Teleprompter macht während Live-Sendung schlapp
Wer am Montagabend die Tagesschau guckte, dürfte für einen Moment einen verdutzten Sprecher Jens Riewa erblickt haben. Ein technischer Fehler brachte den Moderator kurzzeitig aus dem Konzept. Riewa löste die Panne galant.
Mit dem gewohnten Gong starteten am Montagabend um 20 Uhr die Nachrichten der Tagesschau. Sprecher Jens Riewa begrüßte die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Sendung begann mit einer Meldung vom Bund-Länder-Treffen in Berlin, dann folgte ein Beitrag aus Israel zum Krieg in Gaza. Gerade als Riewa zur Anmoderation des nächsten Beitrages über die Regierungsbildung in Polen ansetzte, spielte ihm die Technik einen fiesen Streich.
"In Polen hat Präsident Duda angekündigt, Ministerpräsident Morawiecki erneut mit der Regierungsbildung zu beauftragen", brachte der Moderator noch fehlerfrei über die Lippen. "Dessen nationalkonservartive PIS war als stärkste Kraft...", fuhr er fort, brach dann aber mitten im Satz ab. Kurze Pause, ungläubiger Blick.
Die Erklärung folgte prompt: "Jetzt ist der.. die israelische.. jetzt ist der Prompter, wir bitten um Entschuldigung", stammelte Riewa. Offenbar war die Nachricht zu Polen auf dem Teleprompter nicht mehr zu sehen gewesen, dafür aber eine zu Israel. Die hatte Riewa zu dem Zeitpunkt aber bereits verlesen. Die Sprecherinnen und Sprecher der ARD-Tagesschau lesen ihre Meldungen in der Regel von einem Teleprompter ab, einer Art Lesemaschine.
Moderator Riewa wartete einige Augenblicke, atmete dann hörbar ein und richtete sich direkt an die Regie: "Können wir bitte Regie auf die 12 gehen?". Nach einigen Momenten ging es dann wie gehabt weiter. Den Rest der Nachrichtensendung brachte Riewa ohne weitere Unterbrechungen über die Bühne.