Britisches Königshaus: Wie ein neuer CEO von Prinz William und Kate die Monarchie verändern könnte
Prinz William und Herzogin Kate geben mit einer aktuellen Stellenausschreibung einen Einblick, wie sie vorhaben, das Königshaus in die Zukunft zu führen und in Teilen auch zu revolutionieren.
Die Muster der Vergangenheit wollen Prinz William und Herzogin Kate offenbar nicht wiederholen. Zuletzt prangerte Prinz Harry in seinen Memoiren die verstaubten Zustände des britischen Königshauses an. Nicht zuletzt sprach er sich auch gegen die Macht der "Männer in grauen Anzügen" aus – gemeint sind hier die hochrangigen Privatsekretäre der Royals, die vieles lenken hinter den Kulissen.
Traditionell besitzen Mitglieder der Royal Family einen Privatsekretär. Meist selbst aus adligen Kreisen stammend, sieht dieser es als seine Lebensaufgabe an, dem zugeteilten Mitglied der Königsfamilie zu dienen. Oft werden die Privatsekretäre mit der Zeit eine Mischung aus Angestellter, Berater und Freund und haben dadurch einen großen Einfluss auf die Entscheidungen am Hof.
Prinz William und Kate brachen bereits die Tradition, in dem sie keinen Privatsekretär mehr beschäftigen. Ihr letzter war Christian Jones, der die Position von 2018 bis 2021 innehatte. Nun ordnen sie ihren Personalkörper neu und suchen seit einigen Wochen mit Hilfe der Headhunter Odgers Berndtson und einer vierseitigen Stellenausschreibung einen oder eine "CEO für The Royal Highness The Prince and Princess of Wales".
Der neue CEO steht in engem Kontakt mit Prinz William und Kate
"Sie werden für die Entwicklung und Umsetzung der langfristigen Strategie von TRH und die weitere Stärkung einer professionellen und kollaborativen Haushaltskultur verantwortlich sein", so heißt es. 50-60 Angestellte von William und Kate sollen dem neuen CEO hierarchisch unterstellt sein und er oder sie selbst soll an die königlichen Hoheiten berichten – ganz ohne zwischengeschalteten Privatsekretär.
Die charakterlichen Anforderungen in dem Jobprofil sind unter anderem "emotionale Intelligenz, wenig Ego sowie ein starkes Selbstbewusstsein". Zudem soll ein wenig königliches Flair jedoch nicht verloren gehen und es heißt, der Bewerber soll "in der Lage sein, als dienender Anführer zu agieren und das Führungsteam zu stärken". Damit das Personal stets motiviert bleibt, sind auch Fähigkeiten wie "ein inspirierender Mensch zu sein, der andere mit Positivität, Begeisterung und Ehrgeiz anspornt" wünschenswert.
Der kontinuierliche Bruch mit der Tradition interner Strukturen und die Neuordnung von Kommunikationswegen im britischen Königshaus können auf lange Sicht die Monarchie verändern. Mehr und mehr formen Prinz William und Kate die umgangssprachliche "Firma", wie das Königshaus im Volksmund genannt wird, zu einer realen Firma mit klaren Strukturen, Personal ohne "Vitamin B"-Background sowie fairen und leistungsorientierten Strukturen. Ein Weg, der für die Zukunft hinter den Schlossmauern weniger Intrigen, Unprofessionalität und Fairness bedeuten könnte.
Quellen: Vanity Fair, die Presse, Forbes
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