Stern Stunde: Wie stark ist Deutschland gespalten? Robert Habeck und Juli Zeh diskutieren
Wie viel Veränderung verträgt unsere Gesellschaft und was darf man heute noch sagen? Darüber diskutierten Vizekanzler Robert Habeck und Bestseller-Autorin Juli Zeh im neuen stern-Format STERN STUNDE. Beide finden: Deutschland geht es besser als viele denken.
Montagabend, 19 Uhr, der stern feiert seinen 75. Geburtstag mit einer "STERN STUNDE". Zum Auftakt empfing Gregor Peter Schmitz, Chefredakteur des stern, den grünen Vizekanzler Robert Habeck und Bestseller-Autorin Juli Zeh. Themen des Abends: ein gespaltenes Deutschland und die Herausforderungen für die Ampel-Koalition. "Wie viel Veränderung veträgt unsere Gesellschaft und was darf man eigentlich noch sagen?" Beide Gäste haben darauf eine klare Antwort: So gespalten, wie es in den Medien dargestellt wird, ist Deutschland nicht.
Ganz abstreiten will Habeck die gesellschaftliche Spaltung dann aber auch nicht. Aber klare Gegensätze wie Stadt gegen Land, Akademiker gegen Bauern oder Mann gegen Frau gebe es so auch nicht. Zeh pflichtet ihm bei: "Nichts ist schwarz oder weiß." Allerdings beobachte sie wachsendes Misstrauen in die politischen Institutionen. Für ihre Romane hat Zeh mit vielen Menschen gesprochen. Darunter viele, die nur AfD wählen, weil die Partei niemals mit den grünen koalieren würde. "Das ist schon eine fatale Stimmungslage." Dagegen müsse man anarbeiten, findet Habeck.