Olympiateilnehmer: Mit 50 Jahren: Ex-Stabhochspringstar Tim Lobinger gestorben
Der frühere Profi-Stabhochspringer Tim Lobinger ist tot. Bei ihm wurde vor sechs Jahren Leukämie diagnostiziert.
Die Sportwelt trauert um Tim Lobinger. Der Stabhochsprung-Weltmeister von 2003 ist im Alter von 50 Jahren am Montag in München gestorben. Das berichten RTL und "Rheinische Post" unter Berufung auf das Umfeld Lobingers übereinstimmend.
Er erlag den Angaben zufolge seinem Krebsleiden. Die Familie teilte RTL mit: "Die ehemalige Stabhochsprung-Legende ist im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen." 2017 wurde bei dem vierfachen Olympiateilnehmer Leukämie diagnostiziert. Nach zunächst erfolgreicher Behandlung sagte er 2018 im stern-Interview: "Eine mutierte Form des Krebs ist zurückgekehrt."
2019 schöpfte Lobinger erneut Hoffnung und galt als krebsfrei. Nach einem weiteren Rückschlag erklärte er im vergangenen Oktober in der "Bild"-Zeitung: "Heilung wird es bei mir nicht mehr geben."
Tim Lobinger hinterlässt drei Kinder
Der im rheinischen Rheinbach geborene frühere Profisportler gehörte zu den erfolgreichsten Stabhochspringern Deutschlands. 2003 wurde er in Birmingham Hallenweltmeister, 1998 gewann er Gold bei der Halleneuropameisterschaft in Valencia. Im Freien blieb er jeweils ohne Platz auf dem Siegertreppchen und auch die Olympischen Spiele 1996, 2000, 2004 und 2008 verliefen enttäuschend. Nach seiner aktiven Karriere arbeitete Lobinger unter anderem als Athletiktrainer beim Fußballklub RB Leipzig und als Personal Trainer.
die waffen gegen den Krebs 10.25
Der als schillernd geltende Ex-Stabhochspringer nahm auch an der RTL-Tanzshow "Let's Dance" und der ProSieben-Sendung "Schlag den Star" teil.
Lobinger hinterlässt zwei erwachsene Kinder und einen Sohn im Grundschulalter. Anfang des Jahres wurde er Großvater, wie er der Illustrierten "Bunte" verriet.
Quellen: RTL, "Rheinische Post", "Bild"-Zeitung, "Bunte", Nachrichtenagentur DPA