Nach Sondierungsgesprächen: "Das fällt auf, liebe Union – und es nervt!": FDP-Politiker werfen Union Indiskretion vor
![Nach Sondierungsgesprächen:](https://image.stern.de/30800978/t/I2/v2/w1440/r1.7778/-/johannes-vogel.jpg)
FDP-Politiker, darunter Parteivize Johannes Vogel, haben der Union nach den ersten Sondierungsgesprächen vorgeworfen, absichtlich bestimmte Informationen an Medien weitergereicht zu haben.
Der FDP-Parteivize Johannes Vogel hat der Union nach den Gesprächen über eine Regierungsbildung via Twitter einen Bruch der vereinbarten Vertraulichkeit vorgeworfen. Zuvor hatte die "Bild" berichtet, dass sich mehrere Politiker nach den Sondierungen am Sonntag klar für eine Jamaika-Koalition ausgesprochen haben.
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Die FDP-Spitze, so schreibt die "Bild", habe intern klar gestellt, dass die Union nun die Grünen für das Regierungsbündnis gewinnen müsse. Die FDP hatte zuvor wiederholt bekräftigt, Fehler wie bei den gescheiterten Verhandlungen über eine Jamaika-Koalition im Jahr 2017 sollten diesmal verhindert werden.
Die Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser, Beisitzerin im FDP-Bundesvorstand, wurde mit ihrer Kritik noch plastischer und versah Punkte in den jeweiligen Parteifarben fast allesamt mit dem Wort "Stille". Nur zur Sondierung von Gelb und Schwarz am Sonntag schrieb sie: "Bild-Zeitung.":
Auch aus der eigenen Partei gab es Gegenwind – von Schleswig-Holsteins Bildungs- und Kulturministerin Karin Prien:
Am Dienstag treffen sich Union und Grüne erstmals zu Sondierungsgesprächen. Das Treffen bildet den Abschluss der ersten bilateralen Gesprächsrunden zwischen den Parteien, die für eine Regierungsbildung in Frage kommen. Die Grünen nehmen mit ihrem zehnköpfigen Verhandlungsteam daran teil, die CDU ist ebenfalls mit zehn und die CSU mit fünf Unterhändlern vertreten.
Quellen: "Bild"; dpa