Tochter überlebt: 86-Jähriger springt in Kanal, um behinderte Tochter zu retten und stirbt dabei
Ein alter Mann ist bei dem Versuch gestorben, seine behinderte Tochter aus einem Kanal zu retten. Die junge Frau in ihren 20ern überlebte den Vorfall.
Im englischen Cornwall ist ein 86-jähriger Mann bei dem Versuch ums Leben gekommen, seine behinderte Tochter aus einem Kanal zu retten. Das berichten mehrere britische Medien unter Berufung auf örtliche Einsatzkräfte und die Familie des Mannes. Demnach hatte die Frau in ihren 20ern die Kontrolle über ihren elektrischen Rollstuhl verloren und war daraufhin mit dem Gerät in einen Kanal gestürzt. Ihr betagter Vater stieg daraufhin zu ihr ins Wasser, um sie zu retten.
Weitere Passanten hätten ebenfalls eingegriffen, so dass die junge Frau letztlich sicher an Land gebracht werden konnte. Für ihren Vater jedoch kam jede Hilfe zu spät. Er starb im Wasser und wurde noch vor Ort von den wenig später eintreffenden Rettungskräften für tot erklärt. In einem Statement schrieb die Familie der beiden: "Er hatte sich der Pflege seiner behinderten Tochter verschrieben und sein letzter Akt der Liebe war es, sein Leben für sie zu opfern."
Familie von Hilfsbereitschaft gerührt
Als Familie sei man "tief schockiert" von den schrecklichen Ereignissen, dennoch wolle man "unsere tiefe Dankbarkeit" denjenigen ausdrücken, die auch vor Ort waren und geholfen hätten, das Leben der jungen Frau zu retten. Man sei "unheimlich gerührt" von der Hilfsbereitschaft dieser Menschen. Der "Daily Mail" zufolge sucht die Schwester der Überlebenden via Facebook nach den Passanten, die dabei geholfen hätten, die Frau zu retten, um sich ordentlich bei ihnen zu bedanken.
Die örtlichen Rettungskräfte teilten mit, dass man sie am Mittwochnachmittag gegen 5 Uhr zu dem Kanal gerufen habe, weil zwei Menschen in Not seien. "Eine Frau in ihren 20ern wurde von Passanten aus dem Wasser gezogen und mit einem Rettungswagen in eine Klinik gefahren. Ein Mann in den 80ern wurde noch vor Ort für tot erklärt. Seine Angehörigen wurden informiert", liest sich das Statement der Behörden dazu. Der Todesfall werde nicht als verdächtig eingestuft und daher auch nicht gesondert untersucht, hieß es.
Quellen: BBC / "The Guardian"