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News am Wochenende: Virgin Galactic: Milliardär Branson gelingt Flug in den Weltraum

Stern 
News am Wochenende: Virgin Galactic: Milliardär Branson gelingt Flug in den Weltraum

Die News vom Wochenende im stern-Ticker.

Die News am Wochenende im stern-Ticker:  

20.31 Uhr: 204 Flaschen schottischer Whisky für einen Golfschlag

Cheers! Die nächste Party kann für Golfprofi Wade Ormsby kommen. Mit nur einem Schlag steht dem 41-jährigen Australier eine Whisky-Lieferung von 204 Flaschen ins Haus. Ormsby spielte am Schlusstag der Scottish Open in North Berwick auf der zwölften Spielbahn ein Ass und verdiente sich mit diesem Kunstschlag den ausgelobten Sonderpreis. Das mit acht Millionen Dollar dotierten Turnier im Renaissance Club beendete der Australier auf dem geteilten zwölften Platz.

19.22 Uhr: Enges Rennen in Bulgarien zwischen Borissows Gerb-Partei und Protestpartei ITN

Bei der Parlamentswahl in Bulgarien zeichnet sich laut Prognosen ein enges Rennen zwischen der Partei des langjährigen Regierungschefs Boiko Borissow und einer neuen Protestpartei ab. Borissows Gerb-Partei lag Nachwahlbefragungen zufolge einen Prozentpunkt vor der Partei ITN des Sängers und Satirikers Slawi Trifonow. Die Neuwahl war nach einer fehlgeschlagenen Regierungsbildung infolge der regulären Parlamentswahl im April nötig geworden.

18.29 Uhr: Fünf deutsche Verletzte bei schwerem Verkehrsunfall in Tirol

Bei einem Unfall mit drei Fahrzeugen im österreichischen Bundesland Tirol sind fünf Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei passierte das Unglück bei Achenkirch, einer Gemeinde nahe der bayerischen Grenze. Berichte über einen Todesfall konnten die Beamten nicht bestätigen. Dem Unfall auf einer Bundesstraße ging ein Überholmanöver voraus, sagte ein Beamter der Deutschen Presse-Agentur. Ein 70 Jahre alter Lenker und seine 71-jährige Beifahrerin wurden in ein Krankenhaus in Tirol gebracht. Ein 62-jähriger Lenker und seine 58 Jahre alte Beifahrerin wurden in ein Krankenhaus nach Bayern geflogen. Zu der fünften Person machte die Polizei vorerst keine Angaben. Die Unfallopfer stammen aus Bayern und aus der Gegend um Marburg in Hessen.

17.42 Uhr: Milliardär Branson noch vor Bezos in den Weltraum geflogen

Der britische Milliardär Richard Branson ist mit seinem Raumschiff ins Weltall geflogen und wohlbehalten wieder auf der Erde gelandet. Die "VSS Unity" stieg Bransons Firma Virgin Galactic zufolge nach dem Start im US-Bundesstaat New Mexico auf eine Höhe von mehr als 80 Kilometern. Nach wenigen Minuten, in denen die Astronauten Schwerelosigkeit erfuhren, setzte das Raumschiff zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre an und landete schließlich wieder auf dem kommerziellen Weltraumbahnhof Spaceport America. Branson gratulierte noch im Landeanflug seiner Firma und nannte die Erfahrung "wunderschön". Ziel von Branson – und auch von Amazon-Gründer Jeff Bezos und Tesla-Chef Elon Musk – ist es, ins Geschäft mit dem Weltraumtourismus einzusteigen.

17.11 Uhr: Milliardär Branson zu Weltraum-Flug aufgebrochen

Der britische Milliardär Richard Branson hat seiner Firma Virgin Galactic zufolge mit seinem Raumschiff den Weg ins Weltall angetreten. Der 70-Jährige sei mit zwei Astronautinnen und drei Astronauten in der "VSS Unity" im Schlepptau eines Mutterflugzeugs von einem Flughafen im US-Bundesstaat New Mexico aufgebrochen, hieß es. In einer Höhe von etwa 15 Kilometer sollte das Raumschiff abgesetzt werden, dann auf eine Geschwindigkeit von mehr als 3700 Stundenkilometer beschleunigen und anschließend in über 80 Kilometern Höhe in die Schwerelosigkeit eintauchen. Mit Musk posierte Branson am Morgen noch auf einem Twitterfoto und schrieb: "Ein großer Tag liegt vor uns. Toll, um den Morgen mit einem Freund zu beginnen. Ich fühle mich gut, aufgeregt, bereit."

16.06 Uhr: Zehn Verletzte nach Auffahrunfall – darunter fünf Kinder

Bei einem Auffahrunfall in Baden-Württemberg sind zehn Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Polizei musste eine Linksabbiegerin bei Bodnegg verkehrsbedingt anhalten. Zwei Autofahrer hinter ihr stoppten daraufhin ebenfalls. Ein 75-jähriger Autofahrer erkannte aber die Situation zu spät und fuhr ungebremst auf den letzten Wagen auf. Alle stehenden Fahrzeuge wurden durch den Aufprall zusammengeschoben.

Der Senior und seine 68 Jahre alte Begleiterin wurden schwer verletzt. Die Frau kam mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Die Insassen der drei anderen Fahrzeuge - darunter fünf Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren - wurden laut Polizei leicht verletzt. Die B32 war zur Unfallaufnahme und für Bergungsmaßnahmen eineinhalb Stunden voll gesperrt.

15.47 Uhr: Patientenschützer begrüßen Zählung von Corona-Krankenhausfällen

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die Pläne zur genaueren Erfassung von Klinikaufenthalten im Zusammenhang mit Corona begrüßt. "Der Blick allein auf die Intensiv-Therapie reicht nicht aus", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Es brauche verlässliche Daten für die Situation auf allen Stationen. "Ergänzt mit der Impfrate lässt sich so die Pandemielage besser beurteilen."

Das Bundesgesundheitsministerium hatte zuvor bekannt gegeben, dass künftig alle Krankenhauseinweisungen von Patienten mit Covid-19 gemeldet werden müssen. Bisher liegen lediglich zentrale Daten zu den Patienten auf Intensivstationen vor. Über eine neue Verordnung sollen die Kliniken nun auch dazu verpflichtet werden, Aufnahmen von Corona-Patienten auf anderen Stationen zu melden. Ein solches System gibt es beispielsweise auch in Großbritannien.

15.30 Uhr: Nach Massenkeulung: Letzte Nerze in Dänemark werden ausgegraben

In Dänemark werden die letzten von Millionen gekeulten und unter die Erde gebrachten Nerzen wieder ausgegraben. Am Montagmorgen werden die letzten Kadaver der getöteten Pelztiere aus ihren Gräbern auf einer Militäranlage nahe Kølvrå in Mitteljütland geholt und zur Verbrennungsanlage gefahren. Wie die zuständige Lebensmittelbehörde Fødevarestyrelsen am Sonntag mitteilte, wird das Ausgraben der insgesamt mehr als 13 000 Tonnen schweren tierischen Überreste aus ihren langen Massengräbern damit planmäßig beendet. Im Anschluss sollen die Gebiete wieder so hergerichtet werden, wie sie vor dem massenhaften Vergraben der Nerze aussahen.

Die dänische Regierung hatte Anfang November 2020 beschlossen, dass alle rund 15 Millionen Zuchtnerze im Land getötet werden sollen. Als Grund dafür war angeführt worden, dass das Coronavirus in den Tieren mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe.

Etwa vier Millionen der für ihre Pelze gezüchteten Tiere wurden auf zwei Militäranlagen vergraben, viele traten aber im Zuge des Verwesungsprozesses wieder an die Erdoberfläche. Eine Mehrheit der dänischen Parlamentsparteien hatte sich Ende 2020 darauf geeinigt, dass die Nerze wieder ausgegraben und weggeschafft werden, wenn sie kein Infektionsrisiko mehr darstellen. Mit diesen Arbeiten war im Mai begonnen worden.

15.12 Uhr: Mehr als 25 Tote bei Kämpfen zwischen Polizei und Banden in Venezuela

Bei einem massiven Polizeieinsatz gegen Banden sind in der venezolanischen Hauptstadt Caracas mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Die Sicherheitskräfte hätten 22 mutmaßliche Gangmitglieder getötet, teilte Innenministerin Carmen Meléndez am Samstag mit. Zudem seien drei Polizisten und ein Soldat bei der Operation ums Leben gekommen. Bei dem Einsatz seien außerdem 33 Verdächtige festgenommen worden.

Die Kämpfe in den von Banden kontrollierten Stadtvierteln wie Cota 905 hatten bereits am Donnerstag begonnen. Die Polizei beschlagnahmte über 20 000 Schuss Munition, Raketenwerfer, Sturmgewehre, Fahrzeuge und Drogen

14.48 Uhr: Israels Gericht – Leihmutterschaft für Homo-Paare binnen sechs Monaten

Auch gleichgeschlechtliche Paare in Israel können künftig mithilfe von Leihmüttern Kinder bekommen. Israels Höchstes Gericht entschied laut einer Mitteilung vom Sonntag, der Staat müsse dies binnen sechs Monaten auch homosexuellen Paaren sowie alleinstehenden Männern ermöglichen. Innerhalb eines halben Jahres sollen entsprechende Regeln festgelegt werden. Die bisherigen Vorgaben stellten einen Verstoß gegen die Menschenrechte dar, hieß es in der Urteilsbegründung.

Gesundheitsminister Nitzan Horowitz sprach von einem "historischen Tag". Die Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Paare werde nun ein Ende haben. Sein Ministerium werde die Vorgaben des Gerichts umsetzen.

14.35 Uhr: Zwölf Tote in der Türkei bei Unfall von Bus mit Flüchtlingen

Beim Unfall eines Busses mit Flüchtlingen im Osten der Türkei sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen und 26 weitere verletzt worden. Bei den Toten handelt es sich um elf Flüchtlinge sowie einen Schleuser, der den illegalen Flüchtlingstransport organisiert hatte, wie türkische Behörden am Sonntag unter Berufung auf Angaben der Behörden der Provinz Van berichteten. Die Verletzten wurden demnach ins Krankenhaus gebracht und der Eigentümer des Busses festgenommen. Die genaueren Umstände des Unfalls, der sich am Samstagabend ereignete, waren zunächst unklar. 

Die nahe der Grenze zum Iran gelegene Provinz Van ist ein Durchgangsgebiet für jährlich zehntausende Flüchtlinge aus dem Iran, aus Afghanistan und Pakistan. Im Juli vergangenen Jahres waren in dieser Region bei einem Unglück eines mit Flüchtlingen besetzten Bootes im Van-See 60 Menschen ums Leben bekommen.

13.43 Uhr: Baum fällt auf Spielplatz auf Mutter und Kind – zweijähriges Mädchen stirbt

Das zwei Jahre alte Mädchen, das auf einem Spielplatz in Augsburg von einem umgestürzten Baum getroffen wurde, ist tot. Das Kind sei am Samstagabend an seinen schweren Verletzungen in einem Krankenhaus gestorben, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. 

Der Baum mit einem Stammdurchmesser von etwa 80 Zentimetern fiel demnach am Samstagvormittag auf den Spielplatz. Das Kind und seine Mutter wurden getroffen und unter dem Baum eingeklemmt. Auch die Frau erlitt dabei schwere Verletzungen. 

Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte hatten Mitarbeiter einer Firma, die in der Nähe des Spielplatzes arbeiteten, den Baum mit einem Teleskoplader angehoben und die Mutter und ihr Kind befreit. 

Ein Geschwisterkind und ein Arbeiter seien von einem Kriseninterventionsteam betreut worden. Weshalb der Baum fiel, sei weiterhin unklar, sagte der Sprecher. 

12.59 Uhr: 87-Jähriger fährt in Marktstand: 13 Verletzte in Österreich

Ein 87 Jahre alter Autofahrer ist in Oberösterreich frontal in einen Marktstand gefahren. 13 Menschen wurden dabei am Sonntag verletzt, bis zu 4 von ihnen schwer, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall ereignete sich in der Gemeinde St. Florian in der Nähe von Linz. Der Mann fuhr nach Angaben der Polizei am Vormittag in einen Stand vor dem örtlichen Stift St. Florian. Warum er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, konnte nicht sofort geklärt werden. Auch der 87-Jährige wurde bei dem Unfall verletzt. Laut einem Polizeisprecher gab es keine Anzeichen, dass es sich nicht um einen Unfall gehandelt haben könnte.

12.38 Uhr: Staatssekretär zuversichtlich zu Ende von Corona-Regeln in England

Trotz steigender Infektionszahlen hat die britische Regierung signalisiert, an der Aufhebung der verbliebenen Corona-Regeln in England festhalten zu wollen. Er sei "zuversichtlich", dass man mit der nächsten Lockerungsstufe fortfahren könne, sagte der für die britische Impfkampagne zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi am Sonntag dem Sender Sky News. Die britische Regierung entscheidet am Montag über die Aufhebung der verbliebenen Corona-Regeln im größten Landesteil England zum 19. Juli.

Die Pandemie sei nicht vorbei, sagte Zahawi zwar. "Wir sehen einen Anstieg der Infektionsraten in diesem Land, aber auch in Europa und anderswo. Der Unterschied für uns ist, dass das Impfprogramm so erfolgreich gewesen ist." Knapp 87 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Großbritannien haben bislang ihre erste Impfdosis erhalten, fast 66 Prozent auch schon ihre zweite.

11.52 Uhr: Junger Mann klettert auf Waggon und stirbt später an Stromschlag

Eine gefährliche Mutprobe hat ein 19-Jähriger in Tübingen mit seinem Leben bezahlen müssen: Nach Angaben der Polizei war der junge Mann am frühen Samstagmorgen auf einen Güterwagen geklettert. Dabei hatte er einen Stromschlag durch die Oberleitung bekommen. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, starb er dort.

Der 19-Jährige war demnach am Samstag mit einem 35 Jahre alten Begleiter auf den Güterwagen geklettert und anschließend auf einen Panzer, der darauf stand. Ein Sicherheitsdienst bemerkte den Lichtbogen und alarmierte die Rettungskräfte. Der Begleiter versuchte noch, seinen bewusstlosen Freund zu reanimieren. Die Kriminalpolizei ermittelt.

11.10 Uhr: Proteste in Venedig am Rande der G20-Ministerrunde

Am Rande des G20-Finanzministertreffens in Venedig sind am Samstag knapp 1000 Menschen zu einer Protestkundgebung zusammengekommen. Ein massives Polizeiaufgebot hinderte sie daran, zum G20-Tagungsbereich vorzudringen. Laut Nachrichtenagentur Ansa ging die Polizei gegen die Demonstranten vor, nachdem diese Flaschen, Rauchbomben und Feuerwerkskörper geworfen hätten.

Zu der Demonstration hatte die Bewegung "No Grandi Navi" ("Keine großen Schiffe") aufgerufen, die sich gegen den Kreuzfahrttourismus in der Weltkulturerbestadt wendet. Die Riesenschiffe zerstören nach Ansicht von Kritikern die Lagune, beschädigen die Fundamente der Stadt und verschmutzen die Luft. Nach einer langen Corona-Zwangspause hatte im Juni erstmals wieder ein Kreuzfahrtschiff Venedig angesteuert.

10.43 Uhr: Serie von Erdbeben beunruhigt Menschen in Mittelgriechenland

Eine Serie kleinerer und mittelstarker Erdbeben hält die Menschen in Mittelgriechenland in Atem. Am Samstag und bis Sonntagmittag Ortszeit ereigneten sich Dutzende Beben der Stärke zwischen 3,0 und 4,3. Es gab auch mehrere kleinere Erdstöße. Gespürt wurden sie vor allem in der Region Böotien rund 40 Kilometer nordöstlich von Athen nahe Theben und auch in der griechischen Hauptstadt.

Einwohner befürchteten, dass diese Serie ein viel stärkeres Beben ankündigen könnte. "Es ist ein ungewöhnliches Phänomen. Wir beobachten es", sagte im Staatsrundfunk ein Sprecher des geodynamischen Instituts von Athen. Die Einwohner sind beunruhigt: "Hier bebt die Erde jede zehn Minuten tagsüber und nachts", sagte ein Frau im Fernsehen.

10.31 Uhr: Corona: Spahn will Kliniken zur Meldung weiterer Daten verpflichten

Kliniken sollen künftig umfassendere Daten zu Covid-Patienten melden als bisher. "Neben den bereits sehr genau zu meldenden Daten zur Belegung der Intensivstationen, braucht es noch bessere Informationen zu allen in den Kliniken behandelten Covid-Fällen. So kann das Infektionsgeschehen besser überblickt werden", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Sonntag und bestätigte einen Bericht der "Bild am Sonntag", wonach Krankenhäuser über eine erweiterte Meldeverordnung verpflichtet werden sollen, mehr Daten zur Verfügung zu stellen.

Dem Bericht zufolge müssen künftig für alle im Krankenhaus behandelten Corona-Patienten Alter, Art der Behandlung und Impfstatus gemeldet werden. "Da die gefährdeten Risikogruppen bereits geimpft sind, bedeutet eine hohe Inzidenz nicht automatisch eine ebenso hohe Belastung bei den Intensivbetten", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) der Zeitung. Deshalb benötige man nun detailliertere Informationen. "Wir wollen wissen, wer erkrankt und wie gut er geschützt ist. Nur so können wir zeitnah abschätzen, wie hoch die Belastung für das Gesundheitssystem wird und wie gut die Impfungen wirken."

10.18 Uhr: Alle Geretteten von "Ocean Viking" an Land

Die von dem Rettungsschiff "Ocean Viking" im Mittelmeer geretteten 573 Migranten sind in Italien an Land gegangen. Bis zum Samstagabend hätten alle das Schiff im Hafen Augusta auf Sizilien verlassen, teilte die private Organisation SOS Méditerranée, die das Schiff betreibt, am Sonntag mit. Am Freitag hatten zunächst nur Minderjährige und Menschen mit besonderen medizinischen Bedürfnissen von Bord gedurft. Die italienischen Behörden hätten eine zehntägige Quarantäne für die Besatzung erlassen, hieß es weiter.

Die Migranten waren im zentralen Mittelmeer aus Seenot gerettet worden. Die "Ocean Viking" war dort zuletzt als einziges Schiff von privaten Organisationen im Einsatz. Andere Schiffe werden derzeit von Behörden festgehalten oder warten aufs Auslaufen. Aus Ländern wie Libyen oder Tunesien machen sich viele Migranten auf den Weg Richtung Europa, oft in überfüllten Booten. Nach UN-Angaben starben dieses Jahr im zentralen Mittelmeer schon mehr als 740 Menschen.

10.13 Uhr: Expeditionsschiff "Crystal Endeavor" verlässt Werft in Stralsund

Das in Stralsund gebaute Expeditions-Kreuzfahrtschiff "Crystal Endeavor" hat am Samstag die MV-Werft verlassen. Mit einem lauten Tuten des Schiffshorns und begleitet von vielen winkenden Werftmitarbeitern und Schaulustigen zu Land und Wasser legte die Megajacht in Richtung Island ab.

Das Schiff war vor zwei Wochen von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) getauft und an den Eigentümer, die Reederei Crystal Expedition Cruises, übergeben worden. Im August 2018 war es im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Kiel gelegt worden. Ursprünglich sollte das Schiff schon 2020 fertig sein. Die Corona-Pandemie hatte diese Pläne aber durchkreuzt.

 Das in Stralsund gebaute Expeditions-Kreuzfahrtschiff "Crystal Endeavor" fährt vom Ausrüstungskai der Werft zur Jungfernfahrt
Das in Stralsund gebaute Expeditions-Kreuzfahrtschiff "Crystal Endeavor" fährt vom Ausrüstungskai der Werft zur Jungfernfahrt
© Stefan Sauer

10.02 Uhr: 1,56 Millionen Fluggäste am BER im ersten Halbjahr

Schönefeld (dpa) - Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind über den neuen Hauptstadtflughafen BER rund 1,85 Millionen Fluggäste gereist. Das waren knapp 90 Prozent weniger Passagiere als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019, also vor dem Ausbruch der Corona-Krise, wie aus Mitteilungen und Statistiken der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg hervorgeht. Damals waren knapp 17,5 Millionen Passagiere im ersten Halbjahr über die Berliner Flughäfen geflogen.

Zwar haben die Fluggastzahlen am BER in den vergangenen Monaten wieder deutlich zugenommen. Doch es bleibt fraglich, ob der Flughafen im laufenden Jahr sein Ziel erreichen wird. Der Chef der Flughafengesellschaft, Engelbert Lütke Daldrup, hatte zuletzt Anfang Juni rund 10 Millionen Passagiere für das laufende Gesamtjahr in Aussicht gestellt, sollte der Verkehr weiterhin zunehmen. Von diesem Niveau sind die aktuellen Zahlen noch weit entfernt.

9.34 Uhr: Bergsteiger stirbt bei Sturz in den Berchtesgadener Alpen

Ein Bergsteiger ist in den Berchtesgadener Alpen bei einem Sturz am Kleinen Watzmann ums Leben gekommen. Der 58-Jährige stürzte am Samstag bei einer Wanderung etwa 60 Meter in die Tiefe und verletzte sich dabei tödlich, wie die Polizei mitteilte. Die Gruppe des Manns hatte demnach in einem unübersichtlichen Gelände den eigentlichen Weg verpasst. Bei dem Versuch, ein Stück herunterzuklettern, sei er ausgerutscht und gestürzt.

Auf etwa 2000 Höhenmetern blieb er schließlich in einer Schuttrinne liegen. Seine Begleiter setzten einen Notruf ab. Der Notarzt eines österreichischen Rettungshubschraubers konnte aber nur noch den Tod des Manns feststellen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen scheide Fremdverschulden bei dem Sturz aus, erklärte die Polizei.

9.17 Uhr: Australien verkündet vollständigen Abzug seiner Soldaten aus Afghanistan

Nach Deutschland hat auch Australien den vollständigen Abzug seiner Soldaten aus Afghanistan verkündet. Die letzten 80 australische Kräfte am Hindukusch hätten das Land in den vergangenen Wochen verlassen, sagte der australische Verteidigungsminister Peter Dutton am Sonntag dem Sender Sky News. Dies bedeute aber nicht, dass Australien seine Einsätze an der Seite der USA beendeten, wo dies "in unserem nationalen Interesse oder im Interesse unserer Verbündeten" sei, hob Dutton hervor. "Vorerst" sei der Afghanistan-Einsatz nun aber "zu einem Ende gekommen".

Im April hatte Australien den Abzug seiner restlichen Soldaten in Afghanistan bis September angekündigt. Das Land hatte in den vergangenen 20 Jahren im Rahmen der Nato- und US-geführten Einsätze gegen die radikalislamischen Taliban und andere extremistische Gruppen 39.000 Soldaten nach Afghanistan geschickt. Die Einsätze hatten Australien Milliardensummen gekostet, außerdem wurden 41 australische Soldaten getötet.

8.57 Uhr: Erster Todesfall des aktuellen Corona-Ausbruchs in Sydney

Australien hat den ersten Todesfall des aktuellen Corona-Ausbruchs in Sydney gemeldet. Eine um die 90 Jahre alte Frau sei am Samstag gestorben, teilten die Behörden mit. Nur wenige Stunden zuvor sei sie positiv auf das Coronavirus getestet worden. Es war Australiens erster Todesfall durch Covid-19 in diesem Jahr, bei dem die Ansteckung im Land selbst erfolgt war. 

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Die Behörden meldeten außerdem 77 Neuinfektionen und warnten, die Zahl werde voraussichtlich am Montag auf über hundert steigen. "Morgen und ein paar Tage danach werden schlimmer werden, viel schlimmer als es heute war", erklärte Gladys Berejiklian, Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, dessen Hauptstadt Sydney ist. Es sei daher "höchst unwahrscheinlich", dass der vor zwei Wochen in Kraft getretene Lockdown in Sydney wie geplant kommenden Freitag aufgehoben werden könne. 

Derzeit sind die fünf Millionen Einwohner von Sydney aufgerufen, ihre Wohnung nur in dringenden Fällen zu verlassen. Seit Beginn des aktuellen Ausbruchs Mitte Juni wurden in Australiens größter Stadt 566 Corona-Neuinfektionen registriert. Landesweit wurden seit Beginn der Pandemie gut 31.000 Ansteckungen und 911 Todesfälle gemeldet.

8.17 Uhr: Zypern nun Corona-Hochinzidenzgebiet und ganz Spanien Risikogebiet

Das Mittelmeerland Zypern gilt seit Sonntag als Hochinzidenzgebiet mit einem besonders hohen Corona-Infektionsrisiko. Das Auswärtige Amt in Berlin warnt daher vor nicht notwendigen touristischen Reisen auf die Ferieninsel. Urlauber müssen nun nach einer Rückkehr aus Zypern in eine zehntägige Quarantäne gehen, die sie aber nach fünf Tagen mit einem negativen Corona-Test vorzeitig beenden können.

Außerdem gilt ganz Spanien einschließlich der Balearen und Kanaren wegen steigender Corona-Zahlen nun als Risikogebiet. Es bestehe das erhöhte Risiko einer Infektion, hatte das Robert-Koch-Institut (RKI) die Einstufung am Freitag begründet. Bisher waren nur einzelne Regionen Spaniens als Risikogebiet ausgewiesen worden. Vom Bundesgesundheitsministerium hieß es zu der neuen Einstufung: "Risikogebiet heißt nicht Urlaubsverbot." Allerdings sollten Spanien-Urlauber "aufpassen" und sich bei ihrer Rückkehr auf das Coronavirus testen.

8.04 Uhr: China und Nordkorea kündigen neue Stufe ihrer Beziehungen an

Zum 60. Jahrestag ihres Freundschaftsabkommens haben China und Nordkorea eine "neue Stufe" ihrer Beziehungen angekündigt. Er wolle den beiden Ländern und ihren Völkern "größeres Glück" bringen, "indem er die Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern beständig auf eine neue Stufe" führe, zitierte die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Sonntag aus einer Grußbotschaft des chinesischen Präsidenten Xi Jinping.

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hob demnach seinerseits die Rolle des Paktes bei der "Sicherung des Friedens und der Stabilität in Asien und in der übrigen Welt hervor, jetzt, da die feindlichen Kräfte in ihren Anfechtungen und Behinderungsversuchen immer verzweifelter werden".

Das Abkommen über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand hatten China und Nordkorea am 11. Juli 1961 unterzeichnet. Die Beziehungen zwischen den Verbündeten waren seither wechselhaft. Derzeit sind sie eng, was Beobachter auf die festgefahrenen Atomgespräche zwischen Pjöngjang und Washington sowie die Spannungen zwischen den USA und China zurückführen.

7.53 Uhr: Ausstellung blickt auf Rassismus in Spielsachen

Auch Spielzeug kann rassistisch sein. Darauf macht ab Donnerstag (15. Juli) eine Ausstellung im Nürnberger Spielzeugmuseum aufmerksam und wirbt für mehr Vielfalt in den Spielzeugregalen. Zu sehen sind acht Objekte, die Illustratorinnen so verändert haben, dass diese nicht mehr herabwürdigend für schwarze Menschen sind. Ins Rollen gebracht habe das Ganze eine schwarze Amerikanerin, erläutert Museumsleiterin Karin Falkenberg. Diese habe sich nach ihrem Museumsbesuch in Nürnberg über ein um 1912 entstandenes Blechspielzeug beschwert, das diese als rassistisch und verletztend empfunden habe. Dieses stellt einen schwarzen Mann dar, den man mit einem Aufziehschlüssel zum Tanzen bringen kann.

Falkenberg ließ daraufhin das gesamte Museum nach rassistischen Exponaten überprüfen und diese zunächst aus der Dauerausstellung entfernen. In der neuen Ausstellung sollen die Besucherinnen und Besucher auf spielerische Weise das jeweilige Problem des rassistischen Objekts erkunden können. So ergreift der schwarze Blechmann nach Angaben des Museums in der Ausstellung den Aufziehschlüssel und wirft ihn weg, um nicht länger für andere tanzen zu müssen. Der Schwarze Peter aus dem gleichnamigen Kartenspiel bringt sein Kartenhaus mit einem Tritt zum Einstürzen.

7.13 Uhr: Ex-Ministerpräsident Netanjahu verlässt offizielle Residenz

Israels Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu ist in der Nacht zum Sonntag aus der offiziellen Residenz in Jerusalem ausgezogen - erst einen Monat nach Vereidigung einer neuen Regierung. "Kurz nach Mitternacht hat die Familie Netanjahu den Amtssitz in Balfour verlassen", teilte Ofer Golan, Sprecher der Familie, am frühen Sonntag mit. Vor dem Amtssitz an der Ecke der Straßen Balfour und Smolenskin war es in den vergangenen Jahren immer wieder zur wütenden Protesten gegen den wegen Korruption angeklagten Ministerpräsidenten gekommen.

Mit seinem Nachfolger Naftali Bennett hatte Netanjahu sich darauf geeinigt, bis Samstag das Haus zu verlassen. Die israelische Zeitung "Haaretz" hatte geschrieben, Bennett wolle dem 71-jährigen Netanjahu und dessen Familie eine "Anpassungsphase" ermöglichen. Am Sonntag ist die Übergabe an Bennett geplant.

6.17 Uhr: Léa Seydoux vor geplantem Auftritt in Cannes positiv auf Coronavirus getestet

Gleich vier Filme sollte die französische Schauspielerin Léa Seydoux in Cannes präsentieren - nach einem positiven Corona-Test ist nun aber ungewiss, ob sie das berühmte Festival an der Côte d'Azur überhaupt besuchen kann. Die 35-Jährige sei trotz vollständiger Impfung vor einigen Tagen positiv getestet worden, sagte eine Pressesprecherin am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Seydoux zeige keine Symptome und warte nun ab, ob ihr Arzt grünes Licht für eine Reise nach Cannes gibt oder nicht.

5.38 Uhr: Britischer Milliardär Richard Branson will in den Weltraum fliegen

Der britische Unternehmer und Abenteurer Richard Branson will am Sonntag ins All fliegen. Der 70-jährige Milliardär wird an einem Testflug seines Raumfahrtunternehmens Virgin Galactic teilnehmen. Ein in der Wüste im US-Bundesstaat New Mexico startendes Trägerflugzeug wird den Raumflieger "VSS Unity" zunächst in eine Höhe von rund 15 Kilometern bringen. Die wie ein Düsenjet aussehende "VSS Unity" fliegt dann auf eine Höhe von rund 90 Kilometern, wo die Passagiere Schwerelosigkeit erleben und die Erdkrümmung sehen können.

Der britische Unternehmer und Abenteurer Richard Branson
Milliardär Richard Branson wird an einem Testflug seines Raumfahrtunternehmens Virgin Galactic teilnehmen
© Richard Drew/

Virgin Galactic will ab dem kommenden Jahr zahlende Weltraumtouristen ins All bringen. Branson steht damit in Konkurrenz zum privaten Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Der reichste Mensch der Welt will seinerseits am 20. Juli in den Weltraum fliegen - als Passagier des ersten bemannten Flugs von Blue Origin.

4.25 Uhr: Gewerkschaft Verdi fordert Milliardeninvestitionen in Nahverkehr

Die Gewerkschaft Verdi hält Milliardeninvestitionen in den öffentlichen Nahverkehr für nötig. Bundesvorständin Christine Behle sagte der Deutschen Presse-Agentur, es gebe einen gewaltigen Sanierungsstau, vieles sei marode. Um diesen Instandhaltungsstau abzubauen, sei eine Summe von zehn Milliarden Euro notwendig.

Der Bund müsse seine Mittel für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) deutlich erhöhen. Auch die Länder hatten vom Bund schon vom kommenden Jahr an deutlich mehr Geld für den Ausbau des ÖPNV gefordert.

3.29 Uhr: Argentinien schlägt Brasilien und gewinnt Copa América

Argentinien hat das Finale der Copa América gewonnen und sich zum Südamerika-Meister gekrönt. Das Team um Superstar Lionel Messi setzte sich am Samstag im legendären Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro mit 1:0 gegen Titelverteidiger Brasilien durch. Damit erfüllte sich der derzeit vereinslose Messi einen langgehegten Traum und holte seinen ersten internationalen Titel mit der argentinischen Nationalmannschaft. Bislang hatte er lediglich die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 im Trikot der Albiceleste gewonnen.

In der 21. Minute hatte Ángel Di María von Paris Saint-Germain nach einem langen Pass aus der eigenen Hälfte den Ball über den brasilianischen Torwart Ederson gelupft und zum 1:0 für Argentinien getroffen. Nur wenige Tausend Zuschauer konnten das Endspiel im Maracanã live verfolgen. Die Stadtverwaltung von Rio de Janeiro hatte wegen der Corona-Pandemie nur begrenztes Publikum zugelassen.

2.55 Uhr: Regierungspartei in Äthiopien feiert haushohen Sieg bei Parlamentswahl

Die Partei des äthiopischen Regierungschefs Abiy Ahmed hat bei der Parlamentswahl im Juni einen haushohen Sieg eingefahren. Die Wohlfahrtspartei sicherte sich mehr als 400 der 436 am 21. Juni zu vergebenden Mandate, teilte die Wahlkommission am Samstag mit. Abiy nannte die Wahl im Kurzbotschaftendienst Twitter "historisch" und fügte hinzu: "Auch unsere Partei ist glücklich, dass sie vom Willen des Volkes gewählt wurde, um das Land zu verwalten."

In zehn Wahlkreisen müsse erneut abgestimmt werden und in drei weiteren sei eine Neuauszählung der Stimmen angeordnet worden, erklärte die Wahlkommission weiter. Die bereits zwei Mal verschobene Wahl war von dem Konflikt in der Unruheregion Tigray überschattet worden. 38 Millionen Wahlberechtigte in dem ostafrikanischen Land waren aufgerufen gewesen, ihre Abgeordneten zu bestimmen.

In 20 Prozent aller 547 Wahlkreise konnte die Wahl nicht planmäßig abgehalten werden, unter anderem in Tigray. Wann dort die Abstimmung nachgeholt werden kann, ist ungewiss. In dutzenden weiteren Wahlkreisen wurde der Urnengang aufgrund schwelender Konflikte oder logistischer Probleme auf den 6. September verschoben.

Die News von Samstag, den 10. Juli 2021:

20.36 Uhr: Nach Angriff auf US-Kapitol errichteter Schutzzaun wird abgebaut

Gut sechs Monate nach der Erstürmung des Kapitols durch Anhänger des damaligen US-Präsidenten Donald Trump wird der danach errichtete innere Schutzzaun um den Parlamentssitz abgebaut. US-Medien berichteten, der am Vortag begonnene Abbau könne sich über mehrere Tage hinziehen. Bereits im März war ein äußerer Zaun rund um das Kapitol in Washington wieder abgebaut worden. Anhänger Trumps, der zuvor die Wahl verloren hatte, waren am 6. Januar gewaltsam in den Sitz des US-Kongresses eingedrungen. Angesichts der Attacke waren die Sicherheitsvorkehrungen drastisch verschärft worden.

19.42 Uhr: Witwe des haitianischen Präsidenten schildert Attentat auf ihren Mann

Nach der Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse hat dessen Witwe sich erstmals öffentlich zu dem Attentat geäußert. "Ich lebe, aber ich habe meinen Mann verloren", sagte Martine Moïse in einer Audiobotschaft, die im Onlinedienst Twitter veröffentlicht wurde. Die Authentizität der Aufnahme wurde von Haitis Kommunikationsminister Pradel Henriquez bestätigt. Der Staatschef war in der Nacht zum Mittwoch in seinem Haus in Port-au-Prince erschossen worden. "Innerhalb eines Wimpernschlags drangen die Söldner in mein Haus ein und durchlöcherten meinen Mann mit Kugeln (...), ohne ihm auch nur die Chance zu geben, ein Wort zu sagen", sagte Moïse in der Audiobotschaft.

Witwe des haitianischen Präsidenten schildert Attentat auf ihren Mann 20.05

18.23 Uhr: Bericht: Messer-Attacke auf Tourist mitten in Paris

Ein spanischer Tourist ist einem Medienbericht zufolge mitten in Paris von einem Mann mit einem Messer angegriffen worden. Der Vorfall habe sich laut Informationen des Fernsehsenders "BFMTV" in der Nähe des zentralen Rathauses der Stadt, bekannt als Hôtel de Ville, ereignet. Der Tourist sei am Hals verletzt worden, befände sich aber nicht in Lebensgefahr, berichtete der Sender unter Berufung auf Polizeikreise weiter. Der mutmaßliche Täter wurde in Polizeigewahrsam genommen. Er soll alkoholisiert gewesen sein. Der Tat soll ein Streit wegen eines Leihfahrrads vorausgegangen sein.  

18.22 Uhr: Iran: Angeblicher Hackerangriff auf Transportministerium

Irans Transport- und Verkehrsministerium soll iranischen Medien zufolge Opfer eines Hackerangriffs geworden sein. Das Ministerium selbst gab "technische Störungen" seines Computersystems bekannt, wodurch seine Mitarbeiter keinen Zugang mehr zum System hätten. Die Ursache werde derzeit untersucht. Staatliche Medien vermuteten, dass es sich um einen Hackerangriff handele. Kommunikationsminister Mohamed Dschawad Asari Dschahromi bestätigte dies indirekt, in dem er laut Nachrichtenagentur IRNA auf "Anzeichen für Cyberangriffe" gegen iranische Organisationen hinwies.

18.03 Uhr: Ein Toter und Verletzte bei Waldbränden in Russland

Bei Waldbränden in Russland ist ein Mensch gestorben. Im Gebiet Tscheljabinsk am Uralgebirge seien außerdem 18 Menschen verletzt worden, meldete die Staatsagentur Ria Nowosti unter Berufung auf Behörden. Zuvor hatten sich die Feuer auf mehrere Dörfer ausgebreitet. Dutzende Häuser wurden zerstört, rund 180 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Am Abend waren offiziellen Angaben zufolge alle Brandherde auf 20 Hektar Fläche unter Kontrolle. Insgesamt tobten in Russland den Behörden zufolge 316 Waldbrände. Mehr als 7000 Menschen waren am Samstag an Löscharbeiten beteiligt.

17.41 Uhr: Vom Café in die Haft: Einsatz gegen Clankriminalität in Berlin-Neukölln

Bei einem 15-stündigen Einsatz gegen die Clankriminalität in Berlin-Neukölln sind unter anderem in einem Café vier Haftbefehle vollstreckt worden. Zudem wurden zahlreiche Verstöße festgestellt, ein Friseurladen wurde dichtgemacht. Von 9 Uhr bis Mitternacht kontrollierte die Polizei 19 Geschäfte und 109 Menschen, wie es in einer Mitteilung hieß.

17.35 Uhr: Berghain öffnet nach Corona-Pause wieder seinen Garten

Es gibt wieder Warteschlangen vor Berlins legendärem Techno-Club Berghain: Am Samstag öffnete die Institution nach langer Corona-Pause wieder für Party-Gänger - aber erst einmal allein seinen Garten, wie im vergangenen Sommer. Einlass in das Außengelände gibt es laut Internet-Seite allein für Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete. Ferner gelte im Clubgarten die Pflicht zum Tragen medizinischer Masken. Die ersten Wartenden trugen schon am frühen Samstagnachmittag überwiegend schwarze Kleidung. Bei gutem Wetter soll der Garten an den Wochenenden geöffnet bleiben, mit wechselndem DJ-Programm.

17.30 Uhr: Milliardär Branson will noch vor Bezos in Weltraum starten

Der britische Unternehmer Richard Branson will am Sonntag ab 15 Uhr deutscher Zeit mit seinem eigenen Raumschiff in den Weltraum starten - und damit seinem Milliardärs-Kollegen Jeff Bezos um neun Tage zuvorkommen. Branson plant, in der "VSS Unity" mit fünf weiteren Astronauten im Schlepptau eines Trägerflugzeugs von dem kommerziellen Weltraumbahnhof Spaceport America im US-Bundesstaat New Mexico abzuheben. In etwa 15 Kilometer Höhe soll das Mutterflugzeug das Raumschiff dann absetzen. Danach beschleunigt das Raumschiff mit eigenem Antrieb auf mehr als die dreifache Schallgeschwindigkeit und soll eine Höhe von über 80 Kilometern erreichen, bevor es nach wenigen Minuten wieder Richtung Erde geht. Ziel von Branson, aber auch von Amazon-Gründer Jeff Bezos und Tesla-Chef Elon Musk ist es, ins Geschäft mit dem Weltraumtourismus einzusteigen. Bezos will am 20. Juli mit seiner Rakete mehr als 100 Kilometer hochfliegen.

Flug ins All Branson Bezos

17.30 Uhr: Zahl der Toten nach Hauseinsturz in Florida auf 86 angestiegen

Gut zwei Wochen nach dem Einsturz eines Hochhauses im US-Bundesstaat Florida ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 86 angestiegen. Das Schicksal von 43 weiteren Menschen sei derzeit noch nicht bekannt, sagte die Bürgermeisterin von Miami-Dade, Daniella Levine Cava. "Bitte beten Sie für alle, die geliebte Menschen verloren haben und deren Herzen durch diese unsägliche Tragödie gebrochen sind, und für diejenigen, die immer noch warten." Der Wohnkomplex mit rund 130 Einheiten war am 24. Juni in Surfside bei Miami aus noch ungeklärten Gründen teilweise kollabiert.

17.14 Uhr: Kuba lässt selbst entwickelten Corona-Impfstoff Abdala zu

Kuba hat dem selbst entwickelten Corona-Impfstoff Abdala eine Notfallzulassung erteilt. Das Vakzin habe in der Testphase III eine Effektivität von 92,28 Prozent gezeigt, teilte das staatliche Zentrum für die Kontrolle von Medikamenten und medizinischen Geräten (Cecmed) mit. Damit ist Abdala der erste in Lateinamerika entwickelte und zugelassene Impfstoff gegen das Coronavirus. "Ein Licht am Ende des Tunnels in diesem langen Wettlauf gegen die Pandemie", schrieb Präsident Miguel Díaz-Canel auf Twitter. Zwar verfügt Kuba über viel Erfahrung bei der Entwicklung von Impfstoffen. Bislang wurden die Studienergebnisse zu Abdala aber nicht unabhängig geprüft. Bei Abdala handelt es sich um einen sogenannten Untereinheitenimpfstoff aus aufbereiteten Proteinen des Erregers. Für den vollen Impfschutz werden drei Dosen verabreicht. Neben Abdala entwickelt Kuba derzeit auch noch weitere Impfstoffe gegen Covid-19, darunter das Vakzin Soberana 02.

17.12 Uhr: 34-Jähriger mit Schlauchboot auf der Neiße gekentert und vermisst

Ein 34-Jähriger ist auf der Neiße bei Görlitz mit seinem Schlauchboot gekentert und wird seitdem vermisst. Nach dem Mann werde mit Hochdruck gesucht, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz. Neben der Wasserschutzpolizei sei auch ein Hubschrauber im Einsatz. Der 34-Jährige war gemeinsam mit seiner Frau auf dem Fluss unterwegs, als das Boot aus noch ungeklärter Ursache kenterte. Die Frau konnte sich auf die polnische Seite der Neiße retten und wurde von den dortigen Einsatzkräften versorgt, wie die Polizeisprecherin erläuterte.

17.05 Uhr: Australierin Barty erstmals Wimbledonsiegerin

Die Australierin Ashleigh Barty hat zum ersten Mal das Tennis-Turnier von Wimbledon gewonnen. Die Weltranglisten-Erste siegte in London im Endspiel 6:3, 6:7 (4:7), 6:3 gegen die Tschechin Karolina Pliskova. Für Barty ist es der zweite Titel bei einem der vier Grand-Slam-Turniere nach dem Erfolg bei den French Open 2019. Zudem sorgte die 25-Jährige für den ersten australischen Damen-Sieg in Wimbledon seit 1980. Die 29 Jahre alte Pliskova muss dagegen weiter auf ihren ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier warten. Die frühere Nummer eins der Welt hatte 2016 auch das US-Open-Endspiel verloren, damals gegen Angelique Kerber.

16.44 Uhr: Junger Mann eilt Frau zu Hilfe und wird mit Messer verletzt

Ein Unbekannter hat in Heidelberg einen jungen Mann mit einem Messer verletzt. Ersten Erkenntnissen zufolge leistete der 21-Jährige einer jungen Frau Beistand, die von dem Unbekannten in der Nacht auf Samstag in der Fußgängerzone belästigt worden sein soll, wie die Polizei mitteilte. Der Mann griff den 21-Jährigen daraufhin an und verletzte diesen mit einem Messer am Bein. Der junge Mann erlitt leichte Schnittverletzungen, die in einer Klinik genäht wurden. Der Unbekannte flüchtete zusammen mit anderen Männern. Die Polizei sucht nach Zeugen.

16.36 Uhr: Junges Elefanten-Mädchen im Wiener Tiergarten gestorben

Kurz vor seinem zweiten Geburtstag ist im Tiergarten Schönbrunn in Wien das Elefanten-Mädchen Kibali gestorben. Wie der Zoo mitteilte, kippte das Tier um und war sofort tot. Es starb an akutem Herzversagen. "Wir können gar nicht fassen, dass sie nicht mehr da ist", sagte Zoo-Sprecherin Johanna Bukovsky. "Uns war es ganz wichtig, dass Mutter Numbi in Ruhe Abschied von ihrem Jungtier nehmen konnte und dann auch die restliche Herde." In dem ehemaligen kaiserlichen Zoo leben nun noch fünf Afrikanische Elefanten. Kibali war künstlich mit dem Samen eines südafrikanischen Wildbullen gezeugt worden und kam am 13. Juli 2019 in Wien auf die Welt.

16.27 Uhr: Mindestens 35 Tote bei Überfall auf Dörfer im Nordwesten Nigerias

Bei einem bewaffneten Überfall auf fünf Dörfer im Nordwesten Nigerias sind mindestens 35 Menschen getötet worden. Die Angriffe hätten sich gegen abgelegene Ortschaften im Bundesstaat Zamfara gerichtet, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Während er von 35 Todesopfern sprach, berichteten Dorfbewohner, dass bei den Überfällen am Donnerstagabend 43 Menschen getötet wurden. Die Angreifer wollten offensichtlich Vieh stehlen. Sie fuhren nach übereinstimmenden Angaben auf Motorrädern vor und waren bewaffnet. Einwohner seien wahllos erschossen und Häuser in Brand gesteckt worden. 

15.50 Uhr: Für die "Times" steht Deutschland im EM-Finale

Die deutsche Nationalelf hat es doch ins EM-Finale geschafft. Zumindest auf Papier. Wohl wegen eines Versehens ist in der Printausgabe der altehrwürdigen Zeitung "Times" die Aufstellung der DFB-Auswahl als Vorschau das Endspiel an diesem Sonntag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) zwischen England und Italien abgedruckt worden. Die Grafik scheint die zu sein, die vor dem Achtelfinale in London veröffentlicht wurde, das Deutschland mit 0:2 gegen England verlor. Über die als Fußballfeld dargestellte Abbildung der englischen und deutschen Mannschaft geht ein feiner roter Strich. Wie Italien am Sonntag spielen könnte, ließ die "Times" offen.

15.14 Uhr: Nackte Brüste für Frauenrechte: Oben-ohne-Demo in Berlin

Brust sucht Fahrrad: Mit einem bunten Oben-ohne-Radkorso durch die Berliner Innenstadt haben Dutzende Frauen am Samstag humorvoll auf ein Verhüllungsgebot in Parks der Hauptstadt reagiert. Mit ihrer Aktion wollten sie Solidarität mit einer Berliner Französin zeigen, die sich Mitte Juni mit nackten Brüsten nahe eines Kinderplanschbeckens in einem Hauptstadt-Park gesonnt hatte. Parkwächter baten sie nach Medienberichten zunächst freundlich, sich entweder einen BH anzuziehen oder diesen Ort des Parks zu verlassen. Denn das sei kein FKK-Gebiet. Nach ihrer Weigerung löste das Sonnenbad zuerst einen Polizeieinsatz und danach eine Debatte aus, vor allem in sozialen Medien.

Frauen nehmen oben-ohne an einer Protestaktion teil
Mit ihrer Aktion wollten sie Solidarität mit einer Berliner Französin zeigen, die sich Mitte Juni mit nackten Brüsten nahe eines Kinderplanschbeckens in einem Hauptstadt-Park gesonnt hatte
© Adam Berry

Eine bundesweite feministische "Gleiche-Brust-für-Alle"-Bewegung fordert nun ein oben-ohne-Recht für Frauen an Orten, an denen sich auch Männer mit nacktem Oberkörper zeigen. Es gehe darum, Brüste zu "normalisieren" statt sie zu sexualisieren, heißt es dazu im Internet.

15.09 Uhr: England-Fans ohne Tickets sollten nicht nach London kommen

Vor dem EM-Finale gegen Italien bittet die Londoner Polizei englische Fußball-Fans, sich nicht in größeren Mengen zu versammeln. London befinde sich weiterhin in einer Gesundheitskrise, mahnte die Hauptstadtpolizei angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie an. Gleichzeitig warnte sie davor, ohne Ticket in die Hauptstadt zu kommen. "Wenn Sie kein Ticket für die Spiele oder Fanzonen oder eine offizielle Buchung für einen Pub, eine Bar oder einen Club haben, dann ist meine Botschaft klar: Bitte kommen Sie nicht nach London - Sie könnten das Spiel verpassen", erklärte Polizeivertreter Laurence Taylor. Für die englische Nationalmannschaft ist es das erste große Finale seit der WM 1966.

14.45 Uhr: Statue eines Südstaaten-Generals in Charlottesville entfernt

Knapp vier Jahre nach einem tödlichen Aufmarsch von Rechtsextremisten in Charlottesville ist die umstrittene Statue des Südstaaten-Generals Robert E. Lee in der US-Stadt entfernt worden. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie die Statue am Samstag mit einem Kran von ihrem Podest gehoben und auf einen Lastwagen geladen wurde. Nach Angaben der Stadt soll die Statue bis zu einer endgültigen Entscheidung über ihre Zukunft eingelagert werden.

Pläne zur Entfernung der Lee-Statue in Charlottesville im Bundesstaat Virginia waren im August 2017 auch Anlass für Proteste von Neonazis und anderen Rechtsextremisten in der Stadt gewesen. Bei rassistischen Ausschreitungen wurde damals eine Gegendemonstrantin von einem Auto erfasst und getötet. Der damalige US-Präsident Donald Trump hatte anschließend mit der Äußerung für Empörung gesorgt, es habe auf beiden Seiten "sehr gute Menschen" gegeben.

13.57 Uhr: Katzenbaby aus fahrendem Auto geworfen

Ein Katzenbaby ist in Baden-Württemberg auf der Bundesstraße 314 aus einem fahrenden Auto geworfen worden. Ein Zeuge beobachtete dies und hielt dann an, um sich dem Tier anzunehmen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Daraufhin verständigte er die Tierrettung. Die Katze erlitt ein Schleudertrauma, bekam Schmerztabletten und wurde in ein Tierheim untergebracht. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen.

13.34 Uhr: 17-Jähriger sticht bei Streit mit Kugelschreiber zu

Mit einem Kugelschreiber hat ein Jugendlicher in einem Drogeriemarkt bei einer Auseinandersetzung mehrfach auf einen Kunden eingestochen. Der 17-Jährige war mit einem anderen Teenager in dem Geschäft im baden-württembergischen Plochingen und bettelte bei einer Kundin um Geld, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Eine Mitarbeiterin bat die Jugendlichen, das Geschäft zu verlassen. Der Teenager beleidigte und bedrängte sie laut Polizei daraufhin. Mehrere Kunden versuchten, zu schlichten. Dabei fügte der Jugendliche dann einem der Kunden mit einem Kugelschreiber mehrere Stiche an Arm und Hand zu. Bis die Polizei eintraf, konnte der junge Mann festgehalten werden. Der Rettungsdienst behandelte den verletzten Mann. Den Jugendlichen erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

13.07 Uhr: Festival mit Tausenden Teilnehmern in Barcelona trotz Corona-Anstiegs

In Barcelona sind trotz stark steigender Corona-Zahlen Tausende meist junge Leute zum diesjährigen Musik-Festival Cruilla zusammengekommen. An der Veranstaltung unter offenem Himmel von Donnerstag bis Samstag hätten pro Tag bis zu 18 000 Menschen teilgenommen, berichteten die Zeitung "La Vanguardia" und die Nachrichtenagentur Europa Press. Maximal seien 25.000 pro Tag zugelassen gewesen. Unter anderem traten Gruppen wie "Two Door Cinema", "Club", "Manel", "Zoo", "Amaral", "La Casa Azul" und "Sopa de Cabra" auf.

Alle Teilnehmer mussten sich unmittelbar vor dem Eintritt einem Corona-Schnelltest unterziehen. Dafür standen 180 Testplätze zur Verfügung. Etwa 200 Teilnehmer seien positiv getestet worden. Direkt vor der Bühne galt ein Trink- und Essverbot, dazu überall Maskenpflicht. Die meisten der begeisterten Zuschauer hätten sich sehr diszipliniert verhalten. "Wir brauchen gar nicht einzugreifen, sie halten sich an die Regeln", zitierte "La Vanguardia" einen der vielen freiwilligen Ordner.

12.53 Uhr: Fünf Verdächtige nach Tod von Homosexuellem in Spanien in Gewahrsam

Eine Woche nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Homosexuellen, der ganz Spanien erschüttert hat, befinden sich drei Erwachsene in Untersuchungshaft und zwei minderjährige Verdächtige in Jugendanstalten. Die beiden Jugendlichen verbleiben wegen "ihrer mutmaßlichen Beteiligung am Mord an Samuel Luiz" vorläufig in Gewahrsam, wie ein Gericht in der Stadt La Coruña am Samstag mitteilte. Die Polizei schließt bisher andere Tatmotive als Homophobie noch nicht aus. 

Demonstranten nehmen in Barcelona an einem Protest gegen LGTBI-Phobie und Repressionen der spanischen Regierung teil
Der Tod des jungen Mannes hatte landesweit für Empörung gesorgt
© Josep Lago

Am Dienstag und Donnerstag waren bereits vier Verdächtige im Alter von 20 bis 25 Jahren, darunter eine Frau, in dem Fall festgenommen worden. Drei von ihnen kamen in Untersuchungshaft. Keiner der Verdächtigen habe das Opfer gekannt, erklärte die Polizei.

Am Samstag vor einer Woche war der 24-jährige Hilfspfleger Samuel Luiz aus Brasilien vor einem Nachtclub in La Coruña im Nordwesten Spaniens verprügelt worden. Er erlag später seinen schweren Verletzungen. Laut Medienberichten deuten erste Ergebnisse der Autopsie darauf hin, dass Luiz durch einen Tritt gegen den Kopf starb. Seine Angehörigen gehen davon aus, dass die Täter aus Homophobie handelten. Der Tod des jungen Mannes hatte landesweit für Empörung gesorgt. In Madrid gingen am Montag tausende Menschen auf die Straße, um gegen Homophobie zu protestieren. 

12.33 Uhr: Englischer Ex-Fußball-Nationalspieler Mariner gestorben

Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Paul Mariner ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Wie seine Familie am Samstag mitteilte, ist der einstige Stürmer am Freitag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen. "Paul lebte ein erfülltes Leben und hatte das Glück, für einige fantastische Clubs und sein Land aufzulaufen", teilte die Familie auf Twitter mit: "Das hat ihm die Welt bedeutet."

Zwischen 1977 und 1985 bestritt Mariner 35 Länderspiele und erzielte 13 Tore. Mit dem heutigen Drittligisten Ipswich Town, für den er in 339 Spielen 139 Tore schoss, gewann Mariner den nationalen FA-Cup (1978) und den UEFA-Pokal (1981). Nach seiner aktiven Laufbahn arbeitete Mariner zunächst als Spielerberater, dann als Trainer, vor allem in Nordamerika.

12.23 Uhr: Dobrindt will höhere Steuerpauschale fürs Homeoffice

Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, setzt sich dafür ein, das Arbeiten im Homeoffice stärker steuerlich zu fördern. Im Deutschlandfunk schlug er eine Pauschale von 1000 Euro pro Jahr vor - als "Signal an eine sich modernisierende Arbeitswelt". Dobrindt will diese Forderung nach eigenen Worten in das Wahlprogramm der CSU aufnehmen, das es neben dem gemeinsamen Programm mit der CDU geben soll.

Der Bundestag hatte im vergangenen Jahr beschlossen, dass jeder Steuerpflichtige, der zu Hause arbeitet, pro Jahr 600 Euro steuerlich geltend machen kann. Das entspricht einem Betrag von fünf Euro pro Arbeitstag im Homeoffice.

12.06 Uhr: Meteorologe: Es brodelt wie im Kochtopf

Es blitzt, donnert und regnet: Der Sommer 2021 ist ein Gewitter-Sommer. Der Meteorologe Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach vergleicht die Wetterlage mit einem Kochtopf: "In der Luft sind viel Energie und Feuchtigkeit. Es beginnt zu brodeln, irgendwann platzen die Blasen." Das tun sie - wettermäßig - seit etwa Mitte Juni. Warme Luftmassen über dem Boden würden auf breiter Front in die Höhe gedrückt, wo sie abkühlen. Daraus entstehende Wolken wachsen zu Gewitterkomplexen, die sich vielerorts mit Starkregen entladen, wie der Meteorologe am Samstag erläuterte.

Daran wird sich in den kommenden Tagen wenig ändern. Es bleibt unbeständig. Während es nordöstlich der Elbe bei Temperaturen um die 30 Grad heiß wird, brauen sich über Baden-Württemberg die nächsten Unwetter zusammen. Es drohen Gewitter und Starkregen. Die Unwetter ziehen der DWD-Vorhersage zufolge etwa von Dienstag an Richtung Norden weiter.

11.46 Uhr: Von der Leyen: EU liefert Impfstoff für 70 Prozent der Erwachsenen

Die Europäische Union hat mit Ablauf dieses Wochenendes ausreichend Impfstoff an die EU-Staaten ausgeliefert, um noch im Juli "mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung" einen vollständigen Impfschutz zu sichern. Bis zu diesem Sonntag würden "rund 500 Millionen Dosen in alle Regionen Europas verteilt" sein, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Samstag. In der EU leben rund 366 Millionen Menschen über 18 Jahre.

Die Pandemie sei nicht besiegt. "Aber wir sind vorbereitet, weiter Impfstoffe zu liefern - auch gegen neue Varianten", sagte von der Leyen. Sie appellierte an die Mitgliedsstaaten, alles dafür zu tun, dass die Impfungen vorankommen. Die bis einschließlich diesen Sonntag erfolgten und geplanten Lieferungen umfassen einem EU-Sprecher zufolge rund 330 Millionen Impfdosen des Anbieters Biontech/Pfizer, rund 100 Millionen von Astrazeneca, 50 Millionen von Moderna und 20 Millionen von Johnson & Johnson.

11.38 Uhr: Mindestens zehn Tote bei Anschlag auf Polizeichef in Somalia

Bei einem Selbstmordanschlag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Samstag mindestens zehn Menschen getötet worden, darunter der Attentäter. Zudem seien Dutzende weitere Menschen verletzt und mehrere Häuser zerstört worden, sagte der Polizist Ali Hassan der Deutschen Presse-Agentur.

Der Attentäter habe ein mit Sprengstoff beladenes Auto in den Konvoi des Polizeichefs von Mogadischu, Farhan Mohamud, gefahren. Mohamud habe die Explosion jedoch überlebt, sagte Hassan.

Die islamistische Miliz Al-Shabaab bekannte sich über den Radiosender Andalus zu dem Anschlag. Al-Shabaab kämpft seit Jahren in dem ostafrikanischen Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. Die Terrorgruppe kontrolliert weite Teile des Südens und des Zentrums und verübt immer wieder Anschläge auf Zivilisten und Sicherheitskräfte. Das Land befindet sich aktuell in einer schweren politischen Krise.

11.27 Uhr: Fabrikbesitzer nach Großbrand mit mehr als 50 Toten in Bangladesch festgenommen

Nach dem verheerenden Fabrikbrand in Bangladesch mit mehr als 50 Toten hat die Polizei den Firmenbesitzer festgenommen. Er stehe unter Mordverdacht, teilte die Polizei am Samstag mit. Zudem seien Ermittlungen wegen des Verdachts auf Kinderarbeit in der Lebensmittelfabrik in der nahe Dhaka gelegenen Industriestadt Rupganj eingeleitet worden. 

Insgesamt habe es sieben Festnahmen im Zusammenhang mit dem Brand gegeben, erklärte die Polizei. Eine separate Untersuchung sei wegen des Verdachts auf Kinderarbeit eingeleitet worden, nachdem sich herausgestellt habe, dass in der Fabrik Minderjährige beschäftigt gewesen seien. Das jüngste der Kinder soll erst elf Jahre alt gewesen sein. 

Der Großbrand in der Lebensmittelfabrik war am Donnerstag ausgebrochen, als sich dutzende Mitarbeiter in dem sechsstöckigen Gebäude befanden. Augenzeugen schilderten, wie Menschen aus dem obersten Stockwerk sprangen, um sich vor den Flammen in Sicherheit zu bringen. Nach bisherigen Behördenangaben wurden durch den Brand 52 Menschen getötet und etwa 30 weitere verletzt. 

11.15 Uhr: Ermittlungen gegen Rechtsextreme: Weitere Waffenfunde in Österreich

Bei den Ermittlungen zu möglichen Plänen für eine rechtsextreme Miliz sind in Österreich weitere Waffen und Munition sichergestellt worden. Derzeit gelten vierzehn Personen in Österreich und Deutschland als Verdächtige, wie das Innenministerium in Wien am Samstag berichtete. Zuvor hatten österreichische Ermittler im Dezember ein großes Waffenarsenal ausgehoben.

Damals seien noch nicht bei allen Verdächtigen Razzien erfolgt, sagte Ministeriumssprecher Harald Sörös der Deutschen Presse-Agentur. Nach weiteren Ermittlungen kam es dann am 1. Juli zu Hausdurchsuchungen in Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und im Burgenland. Verfassungsschützer beschlagnahmten voll- und halbautomatische Waffen, Kisten mit Munition, viele NS-Devotionalien und Drogen. Die Waffen stammten nicht aus Polizei- oder Militärbeständen in Österreich oder Deutschland, sagte Sörös.

11.06 Uhr: KZ-Überlebende Esther Bejarano im Alter von 96 Jahren gestorben

Sie überlebte den Holocaust, weil sie im Mädchenorchester von Auschwitz spielte. Jetzt ist Esther Bejarano im Alter von 96 Jahren in ihrer Wahlheimat Hamburg gestorben. Das bestätigte Helga Obens vom Vorstand des Auschwitz Komitees am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Sie sei am frühen Morgen friedlich im Israelitischen Krankenhaus eingeschlafen. "Sie hat nicht gelitten", sagte Bejaranos enge Freundin weiter. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

 Esther Bejarano, Holocaust-Überlebende, sitzt in einem Rollstuhl vor dem Impfzentrum Hamburg.
Die Jüdin Esther Bejarano überlebte das KZ Auschwitz dank ihrer Musik. Jetzt ist die engagierte Künstlerin gegen Rechts in ihrer Wahlheimat Hamburg gestorben.
© Daniel Reinhardt

Bejarano engagierte sich Jahrzehnte lang gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, wofür sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Zusammen mit ihrem Sohn Joram und ihrer Tochter Edna sang sie jüdische und antifaschistische Lieder, zuletzt tourten sie mit der Kölner Hip-Hop-Band Microphone Mafia durch Deutschland.

Geboren wurde Esther Bejarano am 15. Dezember 1924 in Saarlouis als Tochter eines jüdischen Oberkantors. Ihre Eltern wurden 1941 von den Nazis in Litauen umgebracht, sie selbst musste in einem Lager Zwangsarbeit leisten, bevor sie Anfang 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurde. Dort überlebte sie nur, weil sie im Mädchenorchester des Lagers Akkordeon spielte. Nach dem Krieg wanderte die junge Frau nach Israel aus, kehrte 1960 jedoch mit ihrem Ehemann nach Deutschland zurück.

10.23 Uhr: Mehrere Tote bei Erdbeben in Tadschikistan

Bei einem Erdbeben in der zentralasiatischen Republik Tadschikistan sind am Samstag mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Im Gebiet Tadschikabad rund 230 Kilometer östlich der Hauptstadt Duschanbe seien fünf Dorfbewohner verschüttet worden und gestorben, teilte der Zivilschutz mit. Im Gebiet Rascht mussten zwei verletzte Minderjährige in ein Krankenhaus gebracht werden. In mehreren Dörfern seien Gebäude und Elektroleitungen beschädigt worden, hieß es. Mehrere Familien mussten in Notunterkünften untergebracht werden.

Präsident Emomali Rachmon wies die Gründung einer Sonderkommission an, die den Schaden aufnehmen, die Arbeit koordinieren und sich um die Beseitigung der Schäden kümmern sollte. Organisiert wurde demnach auch die ärztliche Versorgung und Bereitstellung von Lebensmitteln. "Im Epizentrum hatte das Beben die Stärke 6, in Duschanbe bis zu 3", teilte der Zivilschutz mit. Das Epizentrum des Bebens, das sich am Morgen ereignet hatte, lag demnach rund 165 Kilometer nordöstlich von Duschanbe im Gebiet Rasch.

10.15 Uhr: Ermittlungen nach nächtlicher Explosion in Teheran

In Teheran hat es in der Nacht zum Samstag eine Explosion gegeben. Die Explosion im Mellat-Park der iranischen Hauptstadt habe sich kurz vor ein Uhr (Ortszeit) ereignet, sagte der stellvertretende Gouverneur von Teheran, Hamidreza Goudarzi, laut der Website des Staatsfernsehens. Die Ursache der Explosion werde derzeit ermittelt. Es gebe "keine materiellen Schäden oder Tote". 

Auf die Frage, ob es sich um einen "Terroranschlag" gehandelt habe, sagte Goudarzi, die Behörden würden ihre Ermittlungsergebnisse veröffentlichen, sobald sie sich derer "sicher" seien. Ein Reporter des Staatsfernsehens sagte, die Explosion sei von einer "ohrenbetäubenden Bombe" ausgelöst worden, die in einem Bereich des Parks "ohne Gebäude oder Einrichtungen" detoniert sei. Der Mellat-Park liegt in der Nähe der iranischen Rundfunkanstalt Irib. 

9.57 Uhr: "Legend of Zelda"-Videospielkassette für Rekordsumme versteigert

Eine versiegelte Videospielkassette des Nintendo-Klassikers "The Legend of Zelda" ist für eine Rekordsumme von 870.000 Dollar (732.000 Euro) versteigert worden. Das Videospiel sei das "Herzstück" einer Versteigerung von insgesamt 443 Objekten gewesen, sagte der Sprecher des in Dallas ansässigen Auktionshauses Heritage Auctions, Eric Bradley, am Freitag (Ortszeit) der Nachrichtenagentur AFP. Zum Käufer der Videospielkassette machte er keine Angaben.

Die versteigerte Videospielkassette befindet sich noch in ihrer Originalverpackung aus dem Jahr 1987. Mit einer Versteigerungssumme von 870.000 Dollar habe die "Zelda"-Videokassette den bisherigen Weltrekordhalter, eine Kassette mit dem Videospiel "Super Mario", übertrumpft, erklärte das Auktionshaus. Die "Super Mario"-Kassette aus dem Jahr 1986 hatte bei einer Versteigerung im April für 660.000 Dollar den Besitzer gewechselt.

8.45 Uhr: Unwetter auf Rügen - Feuerwehr bei etwa 120 Einsätzen im Landkreis

Auf Rügen ist es wegen eines Unwetters zu Schäden an Straßen und Hängen gekommen. Die Feuerwehr war in der Nacht zum Samstag bei ungefähr 120 wetterbedingten Einsätzen im Landkreis Vorpommern-Rügen unterwegs, wie ein Feuerwehrsprecher am Samstagmorgen sagte. Verletzt worden sei niemand.

Zuvor warnte die Feuerwehr Rügen/Stralsund in einer amtlichen Gefahrenmitteilung vor herunterfallenden Ästen und Überschwemmungsgefahr im Amtsbereich Mönchgut-Granitz auf Rügen. Das Gebiet sei von den Folgen des Unwetters besonders betroffen gewesen. Zudem mahnte die Feuerwehr zur Vorsicht an Hängen und an Steilküsten - hier sei es zu Erdrutschen gekommen. Am Samstagmorgen beruhigte sich die Lage langsam, wie der Feuerwehrsprecher sagte.

8.38 Uhr: Argentinien verlängert Corona-Maßnahmen

Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus verlängert Argentinien die Pandemie-bedingten Einschränkungen bis zum 6. August. "Die Delta-Variante wurde in 86 Ländern nachgewiesen und ist zu 50 bis 70 Prozent ansteckender als die Alpha-Variante", hieß es in einem am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Erlass der Regierung. Seit Pandemie-Beginn wurden in Argentinien mit seinen 45 Millionen Einwohnern rund 4,6 Millionen Corona-Infektionen registriert. 

Die Verlängerung der Restriktionen bedeutet, dass die Grenzschließungen vorerst aufrecht erhalten wird. Auch dürfen sich in der Öffentlichkeit weiterhin nicht mehr als zehn Menschen versammeln. Nicht betroffen von den Restriktionen sind dagegen Geschäfte und Bildungsstätten.

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8.03 Uhr: Haitis beschlussunfähiger Senat wählt nach Präsidenten-Mord neuen Interims-Staatschef

Nach der Ermordung des haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse hat der Senat des Karibik-Landes in einer Resolution den bisherigen Senator Joseph Lambert zum Übergangspräsidenten bestimmt. Haiti müsse das "institutionelle und politische Vakuum" überwinden, begründete das Oberhaus des haitianischen Parlaments die Wahl am Freitag (Ortszeit). Bindend ist die Resolution allerdings nicht – der Senat in Port-au-Prince verfügt über keine Beschlussfähigkeit. 

Moïse war in der Nacht zum Mittwoch in seinem Haus in der haitianischen Hauptstadt erschossen worden. Nach Polizeiangaben war ein Mordkommando aus "26 Kolumbianern und zwei US-Bürgern haitianischer Herkunft" an dem Attentat beteiligt. Fast 20 Verdächtige wurden festgenommen. International hatte der Anschlag, dessen Hintergründe unklar sind, Furcht vor einem weiteren Abgleiten des von Instabilität und Armut geprägten Karibikstaats in Gewalt ausgelöst.

7.29 Uhr: Studie: Nebeneinkünfte der Bundestagsabgeordneten stark gestiegen

Die Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten sind einem Bericht zufolge in der aktuellen Legislaturperiode stark gestiegen. Seit einer ersten Bilanz im Jahr 2013 von geschätzt 30 Millionen Euro hätten sie sich nun auf etwa 53 Millionen Euro erhöht, schreibt die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf eine Studie der Otto-Brenner-Stiftung. Der größte Anteil der Nebenverdiener kommt demnach aus der Unionsfraktion, gefolgt von der FDP.

Der Studie zufolge haben von den 709 Abgeordneten des Bundestages 261 angegeben, dass sie außer ihrem Mandat noch bezahlte Nebentätigkeiten ausüben. Die Studie bezeichnet deshalb Nebeneinkünfte als "Problem einer privilegierten Minderheit von Abgeordneten".

7.12 Uhr: Landes-Kassenarztchef fordert: Ungeimpfte dürfen nicht mehr reisen

Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung in Rheinland-Pfalz, Peter Heinz, fordert massive Freiheitseinschränkungen für Ungeimpfte: "Die Nicht-Geimpften haben nicht die Freiheit, ihre Maske abzulegen. Sie dürfen nicht ins Stadion, nicht ins Schwimmbad und nicht ohne Maske im Supermarkt einkaufen. Und man darf Ungeimpften und jenen mit nur einer einfachen Impfung nicht mehr gestatten, in den Urlaub zu fahren", sagte er der "Rhein-Zeitung".

Selbst mit einem negativen Test dürften Ungeimpfte seiner Ansicht nach nicht in den Urlaub fahren: "Das Freitesten schützt ja nicht. Wer zum Beispiel auf eine Insel mit einem negativen PCR-Test fährt, kann sich dort sehr wohl anstecken, fährt wieder nach Hause und ist Virusträger."

"Wer Ungeimpften Freiheiten zurückgibt, verspielt die Chance, alle Menschen mit der Impfung zu erreichen", sagte Heinz. Man müssen den Menschen klarmachen: "Ohne Impfung gibt es keine Freiheiten. Ohne diesen Druck werden wir die Menschen nicht überzeugen." Ungeimpfte seien eine Gefahr für die Gesellschaft und dürften daher nicht die gleichen Freiheiten wie Geimpfte bekommen.

7.12 Uhr: Tschentscher: Spätestens Ende des Jahres ist die Pandemie überwunden

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) geht davon aus, dass die Corona-Pandemie Ende des Jahres überstanden ist. "Ich denke, wir werden die Pandemie dieses Jahr hinter uns lassen", sagte er der Nachrichtenagentur DPA. Die zugelassenen Impfstoffe schützten nach ersten Erkenntnissen auch vor den neuen Virus-Varianten. "Nun kommt es darauf an, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger impfen lassen und wir als Gesellschaft damit insgesamt geschützt sind." Möglicherweise müsse die Covid-19-Impfung nach einer gewissen Zeit aufgefrischt werden. "Dies wäre als Routine in unserem Gesundheitssystem auch machbar."

Anders als 2020 gebe es jetzt wirksame Impfstoffe. "Zweitens haben wir eine umfassende Teststrategie, die im vergangenen Sommer und Herbst ebenfalls noch nicht möglich war. Damit sind wir in der Lage, Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und zu unterbrechen." Und drittens gebe es nach anderthalb Jahren Pandemie viele Erkenntnisse und Erfahrungen über kritische Bereiche. "Deswegen hoffe ich, dass das Infektionsgeschehen auch im Herbst niedrig bleibt und keine erneuten Lockdown-Maßnahmen erforderlich werden", sagte Tschentscher.

6.37 Uhr: Wimbledon-Legende: Herzog von Kent tritt als Club-Präsident ab

Alle Fans und unzählige Tennis-Stars kennen ihn von den Siegerehrungen in Wimbledon – nun tritt der Herzog von Kent nach mehr als 50 Jahren als Präsident des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs ab. Wie der 85-Jährige und der Club vor dem Final-Wochenende mitteilten, wird es sein letztes in der gewohnten Funktion sein.

Der Herzog hatte 1969 erstmals als Präsident die Siegestrophäen nach den Einzel-Finals übergeben. Sie gingen vor 52 Jahren an die Britin Ann Jones und den legendären Australier Rod Laver, der in jenem Jahr als bislang letzter Spieler die vier wichtigsten Tennis-Turniere alle gewann und den sogenannten Grand Slam schaffte.

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5.28 Uhr: Haitianischer Minister fordert nach Ermordung von Präsident US- und UN-Truppen an

Ein Vertreter der haitianischen Regierung hat US- und UN-Truppen angefordert, um nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse strategisch wichtige Orte sichern zu können. "Während eines Gesprächs mit dem US-Außenminister und der UNO haben wir diese Bitte geäußert", sagte der für Wahlangelegenheiten zuständige Minister Mathias Pierre am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Die Soldaten sollten unter anderem zur Sicherung der Häfen und des Flughafens eingesetzt werden.

Das US-Außenministerium und das Pentagon bestätigten beide den Erhalt einer Anfrage für "Sicherheits- und Ermittlungshilfe" und erklärten, dass Beamte in Kontakt mit Port-au-Prince blieben. Die UNO äußerte sich zunächst nicht.

4.57 Uhr: Lambrecht: Für Aufhebung aller Corona-Maßnahmen noch zu früh

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht hält es noch für zu früh, alle Corona-Beschränkungen aufzuheben. "Bevor wir alle Maßnahmen aufheben können, müssen wir noch deutlich weiter in Richtung Herdenimmunität kommen", sagte die SPD-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen". Erwachsene mit bestimmten Vorerkrankungen und Kinder könnten sich nicht mit einer Impfung schützen – selbst wenn sie wollten. Für Kinder unter zwölf Jahren gibt es bislang keinen zugelassenen Impfstoff.

"Die Pandemie ist noch nicht überstanden", sagte Lambrecht. Gleichwohl müssten alle verbliebenen Maßnahmen laufend darauf überprüft werden, ob sie noch verhältnismäßig sind. Außenminister Heiko Maas (ebenfalls SPD) hatte sich jüngst für eine Aufhebung aller Corona-Einschränkungen ausgesprochen, sobald alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. Damit sei im Laufe des Augusts zu rechnen. Lambrecht hatte sich daraufhin bereits dafür ausgesprochen, einige Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen einer Maske in Innenräumen vorerst beizubehalten.

3.12 Uhr: Karliczek für Präsenzpflicht mit möglichen Ausnahmen nach den Ferien

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hat sich dafür ausgesprochen, dass nach den Ferien für Schüler trotz Corona grundsätzlich die Präsenzpflicht im Unterricht gelten soll. "Die Präsenzpflicht sollte aus meiner Sicht wieder in der Regel gelten", sagte die CDU-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ausnahmen bei vorerkrankten und besonders gefährdeten Kindern und Jugendlichen müssen aber möglich sein". Es werde Rahmenbedingungen geben, unter denen sicherer Unterricht gewährleistet werden kann.

Vor Schulbeginn nach den Ferien sollten ihrer Ansicht nach alle Schüler einmal getestet werden. "Danach muss es Regeltestungen geben, in der Frequenz abhängig vom Infektionsgeschehen. Das sollten wir uns als erste und wichtigste Maßnahme bei steigenden Inzidenzen leisten", so Karliczek. Sie schloss erneut nicht aus, dass es wieder corona-bedingte Schulschließungen geben könnte. "Man kann in einer Situation wie einer Pandemie niemals etwas garantieren oder etwas ausschließen. Wir wissen nicht, welche Varianten noch kommen. Aber alle Verantwortlichen können sich zumindest viel gezielter vorbereiten".

1.25 Uhr: Französische Wissenschaftler halten Impfquote von bis zu 95 Prozent für nötig

Französische Wissenschaftler gehen davon aus, dass für eine Eindämmung der Delta-Variante des Coronavirus eine Impfquote von bis zu 95 Prozent erforderlich sein könnte. "Wir kriegen die Epidemie nicht unter Kontrolle, wenn nicht 90 bis 95 Prozent der Bevölkerung geimpft und infiziert sind", erklärte der wissenschaftliche Beirat der Regierung am Freitag. Angesichts der zunehmenden Fälle "könnte eine vierte Welle im Zusammenhang mit der Delta-Variante schnell eintreten, mit Auswirkungen auf das Gesundheitssystem".

In Frankreich hat bislang nur etwa die Hälfte der Bevölkerung eine erste Impfdosis erhalten, 40 Prozent sind doppelt geimpft. Ziel der Regierung ist es, bis Ende August zwei Drittel der Bevölkerung vollständig zu impfen. 

0.35 Uhr: 15 weitere Leichen nach Hauseinsturz in Florida geborgen

Einsatzkräfte haben in den Trümmern des im US-Bundesstaat Florida eingestürzten Hochhauses 15 weitere Leichen entdeckt. Damit steige die offizielle Zahl der Toten auf 79, sagte die Bürgermeisterin von Miami-Dade, Daniella Levine Cava, am Freitagabend (Ortszeit). Es werden immer noch Dutzende Menschen vermisst.

Bagger graben sich durch die Überreste des eingestürzten 12-stöckigen Champlain Towers South in Surfside
Bagger graben sich durch die Überreste des eingestürzten Gebäudes in Surfside, Florida. Noch immer werden Dutzende Menschen vermisst.
© Anna Moneymaker

Der Wohnkomplex mit rund 130 Einheiten war am 24. Juni in Surfside bei Miami aus noch ungeklärten Gründen teilweise eingestürzt. Die Behörden gehen davon aus, in der Ruine keine Überlebenden mehr zu finden. Mittlerweile wurde die Rettungs- in eine Bergungsaktion umgewandelt.

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