News vom Wochenende: Spahn will Corona-Maßnahmen an Schulen bis Herbst verlängern - mindestens
Die News vom Wochenende im stern-Ticker.
Die News vom Wochenende im stern-Ticker:
17.50 Uhr: USA spenden Taiwan 2,5 Millionen Impfdosen
Taiwan soll dem American Institute in Taiwan (AIT) zufolge rund 2,5 Millionen Dosen an Corona-Impfstoff aus einer Spende der USA erhalten. Die Lieferung des Moderna-Mittels werde für Sonntag erwartet, teilte das AIT am Samstag auf Facebook mit. Das Institut ist für die Umsetzung der US-Politik gegenüber Taiwan verantwortlich. Anfang Juni hatten die USA zunächst angekündigt, 750.000 Corona-Impfdosen an das Land zu spenden. Die Lieferung umfasse 1,75 Millionen zusätzliche Dosen, hieß es nun.
15.21 Uhr: DIW-Präsident für Lockerung von Ladenöffnungszeiten
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat sich angesichts der Probleme vieler Einzelhändler für eine Lockerung der Ladenöffnungszeiten ausgesprochen. "Eine Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten ist dringend geboten, damit der stationäre Einzelhandel sich im Wettbewerb gegen den Onlinehandel behaupten und Arbeitsplätze sichern kann", sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher dem "Handelsblatt". "Anstelle von Sanktionen oder Abgaben für den Onlinehandel sollte die Politik den stationären Einzelhandel attraktiver machen", wurde der Ökonom zitiert.
14.13 Uhr: Spahn will Corona-Maßnahmen an Schulen verlängern
Corona-Maßnahmen in Schulen müssen nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) noch eine längere Zeit aufrechterhalten werden. "Wir werden nicht völlig ohne Schutzmaßnahmen wieder in den Schulbetrieb gehen können", sagte er am Samstag bei einer Online-Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing über die Zeit nach den Sommerferien. Im Herbst und Winter würden trotz derzeit sehr niedriger Inzidenzen voraussichtlich nach wie vor Maßnahmen wie Maskenpflicht oder auch Wechselunterricht notwendig sein. "Da setzen sich Millionen Menschen in Bewegung, die sich sonst nicht in Bewegungen setzen würden und begegnen sich", betonte Spahn. Das könne dann zu einer "Drehscheibe in die Haushalte hinein" werden. "Wir sollten dieses Mal die Sommerzeit besser nutzen".
13.50 Uhr: Schule in Antwerpen eingestürzt - weitere Todesopfer geborgen
Nach dem Einsturz einer im Bau befindlichen Grundschule in der belgischen Hafenstadt Antwerpen sind am Samstag zwei weitere Leichen geborgen worden. Somit kamen bei dem Unglück vom Freitagnachmittag mindestens drei Menschen zu Tode, wie die Nachrichtenagentur Belga meldete. Nach mindestens zwei Menschen wurde noch in den Trümmern gesucht. Spürhunde und Spezialkräne waren im Einsatz. Teile des Neubaus und ein Gerüst im Stadtquartier Nieuw Zuid waren aus ungeklärter Ursache eingestürzt. Bereits am Freitag wurde ein Toter im Schutt entdeckt. Neun Menschen wurden lebend gerettet. Acht von ihnen waren schwer verletzt. Ihr Zustand war am Samstag stabil. Eine weitere leichter verletzte Person konnte das Krankenhaus nach einigen Stunden verlassen. Die Verletzten und Vermissten hatten auf der Baustelle gearbeitet.
13.03 Uhr: CDU nominiert Kai Wegner als Berliner Bürgermeisterkandidat
Die Berliner CDU hat am Samstag die Weichen für die Wahl zum Abgeordnetenhaus am 26. September gestellt: Bei einem Landesparteitag in Berlin-Neukölln wählten die Delegierten den Landesvorsitzenden Kai Wegner (48) nach Parteiangaben mit 92,7 Prozent zum Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters. Er erhielt 254 von 281 abgegebenen Stimmen. 20 Delegierte stimmten gegen Wegner, 7 enthielten sich. Wegner griff den Senat aus SPD, Grünen und Linken an und kündigte Verbesserungen für die Verwaltung und die Polizei an. "Nach fünf Jahren Rot-Rot-Grün ist Berlin ein gefesselter Riese", sagte Wegner. Polizeieinsatz Stadtpark 1300
11.10 Uhr: Heftige Ausschreitungen nach illegalem Rave in Frankreich
Wegen des Verbots eines illegalen Raves ist es im Nordwesten Frankreichs zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Partygästen und der Polizei gekommen. Dabei gab es mehrere Verletzte, wie die zuständige Präfektur am frühen Samstagmorgen auf Twitter mitteilte. Präfekt Emmanuel Berthier sagte, ein junger Mann habe bei der extremen Gewalt eine Hand verloren, fünf Gendarmen seien verletzt worden. Die Zusammenstöße hätten mehr als sieben Stunden gedauert. Einige Beteiligte hätten Molotowcocktails, Boulekugeln und Steine auf Sicherheitskräfte geworfen. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP mit Verweis auf die Staatsanwaltschaft Rennes berichtete, kamen fünf Männer in Polizeigewahrsam. In der Nacht zum Samstag hatten etwa 1500 Partygäste versucht, in dem kleinen bretonischen Ort Redon einen Rave zu veranstalten. Das wurde wegen der Corona-Lage jedoch verboten. Die Gendarmerie war mit etwa 400 Kräften im Einsatz. Am Samstagmorgen hatte sich die Situation Berthier zufolge wieder beruhigt. Die Staatsanwaltschaft habe Untersuchungen eingeleitet.
9.15 Uhr: Ebrahim Raisi gewinnt Präsidentenwahl in Iran
Ebrahim Raisi hat die Präsidentenwahl im Iran gewonnen. Der 60 Jahre alte Justizchef lag nach Auszählung eines Großteils der Stimmen deutlich vor seinen Konkurrenten, wie ein Sprecher des Innenministeriums am Samstag mitteilte. Raisi war der Spitzenkandidat der Hardliner. Mehr über Ebrahim Raisi lesen Sie hier.
9.09 Uhr: Flugzeugabsturz in Sibirien
Beim Absturz eines Flugzeugs mit Fallschirmspringern an Bord sind am Samstag in Sibirien mindestes vier Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt, vier von ihnen schwer, wie die Agentur Interfax am Samstag unter Berufung auf eine regionale Behörde meldete. In der zweimotorigen Maschine vom Typ L-410 fiel demnach während eines Trainingsflugs ein Triebwerk aus. Als der Pilot das Flugzeug wendete, um zum Flughafen in der Region Kemerowo zurückzukehren, streifte es den Angaben zufolge eine Baumkrone und stürzte ab. An Bord waren laut Behörde zwölf Menschen.