Sie wollte sich rächen: Gift in Brei von Kindern geschüttet: Erzieherin in China zum Tode verurteilt
Um sich an ihr zu rächen, schüttete eine Kindergärtnerin in China den Schützlingen einer Kollegin Natriumnitrat in den Brei. Eines der vergifteten Kinder starb. Nun wurde die Frau zum Tode verurteilt.
Weil sie 25 Kinder vergiftet haben soll, ist eine Kindergärtnerin in China zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht in der zentralchinesischen Provinz Henan erklärte die Frau am Dienstag für schuldig, Natriumnitrat in den Brei der Schützlinge einer Kollegin gemischt zu haben, um sich an dieser zu rächen. Ein Junge war an den Folgen der Aktion gestorben.
Medienberichten zufolge unternahm die Kindergärtnerin ihre Racheaktion im März 2019. Die zwischen drei und sechs Jahre alten Kinder hätten sich nach dem Essen übergeben müssen, seien ohnmächtig geworden und ins Krankenhaus gebracht worden. Ein schwerst erkrankter Junge starb zehn Monate später.
Auch Ehemann wurde einst zum Opfer
Natriumnitrat wird unter anderem verwendet, um Fleisch haltbar zu machen. Bei Einnahme einer hohen Dosis ist es jedoch giftig. Laut Gericht war sich die Täterin der schädlichen Wirkung von Natriumnitrat bewusst, hatte aber trotzdem "ohne Rücksicht auf die Folgen" beschlossen, die Kinder zu vergiften. Sie und die Kindergartenleitung wurden zudem zur Entschädigung der betroffenen Familien verurteilt.
Es war nach Angaben der Behörden nicht das erste Mal, dass die Frau Natriumnitrat benutzte: Bereits 2017 hatte sie demnach ihren Ehemann damit leicht vergiftet.