Er hätte ihn so gerne gemalt - Albrecht Dürer und Martin Luther
1518 begegnet Albrecht Dürer vermutlich Martin Luther auf der Hin-oder Rückreise zum Augsburger Reichstag, wo der Reformator sich vor dem Kardinal-Legaten Cajetan für seine 95 Thesen verantworten musste. Nürnberg als Station lag auf der Hand: der populäre Prediger und Luther-Freund Staupitz hielt sich hier im Kloster seiner Augustiner-Eremiten auf. Auf der Rückreise kam der Reformator im Hause Willibald Pirckheimers am Hauptmarkt unter. Der hochgelehrte Patrizier pflegte eine enge Freundschaft mit Albrecht Dürer, daher könnte es dort durchaus zu einem flüchtigen Treffen mit Martin Luther gekommen sein.