Nachrichten aus Deutschland: Großfeuer in Bremen: Bewohner flüchten auf Dach – fünf Verletzte
Feldkirchen: Arbeiter bricht sich beide Arme mit Baggerschaufel +++ Göttingen: Achtjähriger schreibt rührenden Zettel an Polizei +++ Vreden: Kuhstall ausgebrannt - 44 Bullen und ein 1 Esel verendet +++ Nebelschütz: Autofahrer sterben nach Frontalzusammenstoß +++ Nachrichten aus Deutschland.
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Bremen: Großfeuer - Feuerwehr rettet Bewohner von Dach
In Bremen wurde die Feuerwehr zu am späten Montagabend einem Großbrand gerufen. Mehrere Anwohner hatten das Feuer in einem zweigeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäude mit ausgebautem Dachgeschoß gegen 22.30 Uhr gemeldet. Die Feuerwehr musste Verstärkung von umliegenden Feuerwehren anfordern. Insgesamt waren 27 Fahrzeuge mit ca. 80 Einsatzkräften vor Ort. Als die Rettungskräfte eintrafen hatten sich bereits mehrere Personen auf das Dach geflüchtet. Doch das Feuer, das im ersten Obergeschoß ausgebrochen war, drohte, auf das Dach überzugreifen. Die Feuerwehr rettete vier Personen über Drehleitern. Die Flammen breiteten sich sowohl auf das Dachgeschoß als auch auf ein im Erdgeschoss befindliches Restaurant aus. Insgesamt wurden fünf Menschen durch das Feuer verletzt, eine Person erlitt Verbrennungen. Die Verletzte wurden in Bremer Kliniken transportiert. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Quelle: Feuerwehr Bremen
Feldkirchen: Arbeiter bricht sich beide Arme mit Baggerschaufel
In Feldkirchen im Landkreis München ist es am Montagnachmittag zu einem schweren Betriebsunfall gekommen. Wie die Feuerwehr am Dienstagmorgen berichtete, hatte sich ein 33-jähriger Arbeiter beim Schließen einer Greifschaufel eines Baggers beide Unterarme offen gebrochen. Der Mann wurde von seinen Arbeitskollegen erstversorgt und wurde dann in Begleitung einer Notärztin in den Schockraum einer Münchner Klinik eingeliefert. Die Kollegen des Verletzten wurden im Anschluss von einem Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams versorgt.
Quelle: Feuerwehr München
Göttingen: Achtjähriger schreibt rührenden Zettel an Polizei
Die Polizei Göttingen konnte sich über eine ganz besondere Nachricht freuen. Die Beamten twitterten am Dienstagmorgen ein Foto einer Notiz, die sie von einem Jungen erhalten haben. "Hallo, ich heiße Jakob. Ich bin acht Jahre alt und wünsche euch viel Glück, dass ihr gesund bleibt. Passt immer gut auf euch auf. Eurer Jakob." Dazu schrieben sie: "Was hängt denn da an unserer Tafel? Dieser tolle Brief hat uns in den letzten Tagen erreicht und wir sagen: Danke für die lieben Worte, Jakob! Bleibt gesund und #StayAtHome."
Quelle: Polizei Göttingen
Vreden: Kuhstall ausgebrannt - 44 Bullen und ein 1 Esel verendet
Beim Brand eines Kuhstalls in Vreden in Nordrhein-Westfalen sind am Montagabend 44 Bullen und ein Esel verendet. Das Feuer zerstörte auch einen Traktor, der sich in dem Stall befand, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Der Gesamtschaden liege bei rund 400 000 Euro. Die Brandursache war zunächst unklar.
Quelle: DPA
Nebelschütz: Autofahrer sterben nach Frontalzusammenstoß
Zwei Autofahrer sind bei einem Unfall im sächsischen Nebelschütz ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtete, ereignete sich der Unfall am Montagmittag auf der S94. Ein 53-Jähriger war mit seinem Audi Avant in Höhe des Abzweigs Nebelschütz in den Gegenverkehr geraten und mit einem Fiat Scudo eines 56-Jährigen frontal zusammengestoßen. Beide Fahrer erlitten dabei derart schwere Verletzungen, dass sie noch am Unfallort verstarben. Die 57-jährige Beifahrerin im Transporter wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Verkehrsunfalldienst ermittelt.
Quelle:Polizei Sachsen
Nachrichten von Montag, den 6. April
Pforzheim: Streit unter Lkw-Fahrern endet auf Intensivstation und in Haftzelle
Ein Streit unter Lastwagenfahrern auf einem Rastplatz in Pforzheim ist am Samstagabend blutig ausgegangen. Ein 46 Jahre alter Mann musste nach einem lebensgefährlichen Messerstich operiert werden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Als mutmaßlichen Täter nahmen die Beamten einen 42 Jahre alten Fernfahrer aus Weißrussland fest. Der Mann kam in Untersuchungshaft. Der Streit entwickelte sich den Ermittlungen zufolge, als das spätere Opfer zwei Männer mit einem Haarschneidegerät frisierte. Der 46-Jährige habe ebenfalls einen Haarschnitt haben wollen. Dabei sei es zu einem Missverständnis und der Auseinandersetzung gekommen.
Quelle: DPA
Wipperfürth: Frau findet 2700 Euro an Kapelle - und bringt sie zur Polizei
Mit dem einleitenden Satz "Auch mal was Positives" hat die Polizei am Montag über eine ehrliche Finderin in Nordrhein-Westfalen berichtet: Die Frau hatte am Sonntag an einer Kapelle in Wipperfürth eine Geldbörse mit 2700 Euro gefunden und sie der Polizei übergeben. Die Beamten machten den Besitzer über seinen Ausweis in dem Portemonnaie ausfindig und riefen ihn an. "Auf Finderlohn hat die 61-Jährige übrigens verzichtet. Sie legte dem Eigentümer stattdessen eine Spende für eine gemeinnützige Organisation ans Herz", teilte die Polizei mit.
Quelle: DPA
Hanau: Autos von Vater des Hanau-Attentäters niedergebrannt
Unbekannte haben in Hanau zwei Autos niedergebrannt. Die Wagen gehörten dem Vater des Hanau-Attentäters Tobias R., wie ein Sprecher der Polizei in Offenbach am Montag sagte. Das Motiv für den Brandanschlag war zunächst unklar, einen politischen Hintergrund schlossen die Ermittler nicht aus.
Die Autos waren in einer kleinen Gasse im Stadtteil Kesselstadt abgestellt. Das Feuer wurde den Ermittlungen zufolge in der Nacht zum Sonntag an einem der beiden Wagen gelegt und sprang von dort aus auf den anderen über. Die Polizei sucht nach Zeugen des Vorfalls. Der Hessische Rundfunk hatte über die Brandstiftung berichtet.
Tobias R. hatte am 19. Februar in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln erschossen. Später wurden der 43-Jährige und seine Mutter tot in ihrer Wohnung gefunden. Vor der Tat hatte er Pamphlete und Videos mit abstrusen Verschwörungstheorien und rassistischen Ansichten im Internet veröffentlicht.
Quelle: DPA
A6 bei Enkenbach-Alsenborn: Täter stellen Gullideckel auf Autobahn
Dieser "Streich" hätte auch tödlich enden können: Unbekannte Täter haben am Samstagabend gegen 22 Uhr einen Gullideckel hochkant auf der A6 bei Enkenbach-Alsenborn im rheinland-pfälzischen Landkreis Kaiserslautern platziert. Wie die Polizei berichtet, kam es in der Folge zu mehreren Unfällen: "Ein erster Pkw krachte in den Gullideckel und riss sich hierbei unter anderem die Ölwanne auf. Mindestens drei nachfolgende Pkw rissen sich an den entstandenen Trümmerteilen einzelne Reifen auf". Personen kamen nicht zu Schaden. Die Polizei geht aufgrund der Größe des Gullideckels von mindestens zwei Tätern aus. Zeugen werden gebeten, sich mit der Autobahnpolizei Kaiserslautern in Verbindung zu setzen.
Quelle: Polizei Kaiserslautern
Frankfurt am Main: Unbekannter bewirft S-Bahn mit Steinen
Im Bahnhof Frankfurt-Süd hat ein unbekannter Mann am Sonntagmorgen eine S-Bahn mit Steinen beworfen. Dabei wurde eine Fensterscheibe beschädigt. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Der Lokführer verständigte daraufhin die Polizei. "Eine Streife suchte kurz darauf den gesamten Bahnhof Frankfurt Süd ab, konnte hierbei aber keine tatverdächtige Person mehr feststellen." Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Quelle: "Polizei Frankfurt am Main"
Grevenbroich: Senior schlägt Möchtegern-Räuber in die Flucht
In Grevenbroich in NRW hat ein über 80 Jahre alter Mann am Sonntag einen Unbekannten in die Flucht geschlagen, der offenbar zuvor versucht hatte, ihn zu überfallen. Wie die Polizei berichtet, hatte der Angreifer den Senior zuvor nahe einer Bank angegriffen. "Während dieser (der Angreifer, die Red.) die Herausgabe von Bargeld forderte, hielt er dem Senior ein Messer vor", heißt es im Polizeibericht. Der Überfallene stieß den jungen Mann jedoch weg und rief um Hilfe. Davon offenbar überrascht, ergriff der verhinderte Räuber die Flucht. Sein Opfer blieb unverletzt, begab sich nach Hause und rief die Polizei. Eine erste Fahndung verlief erfolglos, nun suchen die Ermittler nach Zeugen.
Quelle: Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss
Jena: Zwei über 80 Jahre alte Frauen vergewaltigt
Die Polizei in Jena fahndet nach einem Sexualstraftäter, der zwei über 80 Jahre alte Frauen vergewaltigt hat. Der Täter habe sich in beiden Fällen als Mitarbeiter eines Pflegedienstes ausgegeben, teilte die Polizei mit. So sei im Juli eine 82-Jährige in Jena-Ost vergewaltigt worden. Einen anderen sexuellen Übergriff habe es zuvor schon im Februar 2017 in Jena-West auf eine 87-jährige gegeben.
Die Polizei schließt nicht aus, dass es noch weitere derartige Vergewaltigungen gab, diese bisher - möglicherweise aus Scham - aber nicht angezeigt wurden. Trotz intensiver Ermittlungen habe bisher der Täter noch nicht gefasst werden können. Nun wird auch mit einem Phantombild gefahndet.
Quelle: DPA
Nachrichten aus Deutschland aus der Woche vom 30. bis 5. April 2020 lesen Sie hier.