Yorkshire, England: Er trug ein T-Shirt mit Werbung für seine Drogen: Dealer bekommt lange Haftstrafe
Ein Drogendealer aus Yorkshire wurde von der Polizei verhaftet, nachdem sie durch ein T-Shirt, das er trug, auf ihn aufmerksam geworden sind. Der Mann hatte darauf Werbung für illegale Drogen und seine Handynummer drucken lassen. Nun wurde er verurteilt.
Drogendealer Wajid H. aus Yorkshire hatte wohl schnelles Geld verdienen wollen und kam auf eine innovative, aber dumme, Idee. Er druckte die Preise für seine Drogen zusammen mit seiner Handynummer auf ein T-Shirt, das er dann trug. Verdeckte Ermittler sahen den Mann und wählten die Nummer, die auf seiner Kleidung beworben wurde, um ein Treffen zu vereinbaren. Sie trafen sie sich mit dem H. und kauften Heroin von ihm. Anschließend nahmen sie ihn fest. H. war bereits polizeibekannt. Er ist außerdem Vater von drei Kindern. Nun wurde er zu sechs Jahren Haft verurteilt.
H. soll große Rolle im Drogennetzwerk gespielt haben
Wie das Gericht in Bradford feststellt, hatte H. ein großflächiges Drogennetzwerk aufgebaut. Die britische Zeitung "Metro" berichtet, dass er vermutlich die Drogenhotline von April bis Juli vergangenen Jahres leitete. Sie zitiert den Staatsanwaltschaft Michael Smith: "Es scheint, dass es tatsächlich seine Operation war, oder zumindest eine, bei der er eine sehr bedeutende Rolle spielte." H. hatte auch verschiedene Angestellte beschäftigt, die die Drogen verpackten und nach der telefonischen Kontaktannahme zu den Kunden fuhren. Ein Angestellter von H. wurde zu 26 Monaten Gefängnis verurteilt.
Er wurde bereits 18 Mal verurteilt
Laut "Daily Mail" wurde H. bereits 18 Mal in der Vergangenheit für insgesamt 31 Straftaten verurteilt. Darunter fielen Drogenlieferungen aus dem Jahr 2012, für die er 16 Monate in einer Anstalt für jugendliche Straftäter geschickt verbüßte. Außerdem wurde er wegen Autodiebstahl, Körperverletzung und rassistisch motivierter Belästigung verurteilt. Sein Anwalt sagte, dass die Drogenhotline nicht in das Profil seines Mandanten passten. Dem widerspricht der Vorsitzende Richter. Er sagt: "Es ist typisch für die dreiste Arroganz derer, die glauben, sie seien große Männer in der Gesellschaft."
Quelle: "Daily Mail", "Metro"