WEIDA IST WIEDER DA
2:1- Heimsieg gegen Eintracht Sondershausen nach 0:1- Rückstand
SG FC Thüringen Weida – BSV Eintracht Sondershausen 2:1 (1:1)
Der Auswärtssieg bei SCHOTT Jena in der Vorwoche hatte bei der Weidaer
Mannschaft viele Fesseln gelöst. Gegen Eintracht Sondershausen wollten die
Weidaer nachlegen. Nach 99 Minuten konnte Weida auch den ersten Heimsieg feiern
und holte aus den letzten drei Spielen respektable sieben Punkte. Aber wie
schon im letzten Heimspiel gegen Weimar begann die Partie mit einer kalten
Dusche für den Gastgeber. Ludwigs Schuss wurde von der Abwehr unglücklich
abgefälscht und fiel vor die Füße von Milos Gibala, der sich diese Chance nicht
entgehen ließ und sein 8.
Saisontor erzielte. Nach 7 Minuten lag Weida mit 0:1 zurück. Die Weidaer
zeigten sich unbeeindruckt und glichen schnell aus. Matthias Henze, der nach
längerer Pause erstmals wieder spielte, brachte eine Ecke nach innen, die
Direktabnahme von Nick Pohland schlug im Eintracht- Tor ein.
Den nächsten Pohland- Schuss aus der Drehung hielt Torwart Rusek. Nach
23 Minuten verletzte sich der Schiedsrichter, wurde von der Physiotherapeutin
der Gäste behandelt und konnte die Partie mit guter Leistung fortsetzen. Dann
eine sehr gute Chance für Weida. Ruseks Abspielfehler weit vor dem Tor nutzte
Domenic Knoll zu einem Schuss, der aber über den verwaisten Kasten ging. Die
Schüsse von Ludwig und Treuse noch vor der Pause verfehlten das Weidaer Tor.
In die 2. Halbzeit startete Weida mit dem deutlichen Bemühen, das Spiel zu
entscheiden. Nach Gerolds Ecke scheiterte Wetzel am langen Pfosten am Torhüter.
In der 57. Minute der entscheidende Treffer von Christian Gerold, dessen gar
nicht so scharfer aber dafür umso platzierter Schuss von der Strafraumgrenze im
äußersten unteren Eck landete. Weida hatte das Spiel gedreht. Nach Doppelpass
zwischen Knoll und Mihov köpfte Wetzel die Flanke am Tor vorbei. Nach Traumpass
von Tsvetan Mihov kam Gerold zum nächsten Schuss, den Rusek zur Ecke lenkte.
Knolls Versuch nach Flanke von Gerold wurde zur Ecke geblockt. Trotz guter
Chancen gelang Weida der erlösende dritte Treffer nicht. In den Schlussminuten
drängte Sondershausen auf den Ausgleich, Bednarczyk schoss drüber, den nächsten
gefährlichen Schuss entschärfte Christoph Haase mit einer Glanzparade. In der
Nachspielzeit von 6 Minuten verletzte sich Weidas Kapitän Patrick Leutloff und
musste vom Feld. Mit 10 Mann verteidigte Weida den Vorsprung mit Kampf und
Geschick. Bei den letzten Ecken der Gäste tauchte sogar Torwart Rusek im
Strafraum auf, aber Weida gelang der hochverdiente erste Heimsieg, auf dem sich
aufbauen lässt und der für die nächsten Spiele viel Auftrieb gibt.
Eine kämpferisch sehr starke Leistung der Weidaer Mannschaft, in der die
Stimmung wieder stimmt und jeder für den anderen läuft und dadurch Fehler
ausgeglichen werden.
Weida: Haase; Hodek (46. Urban); Schumann, Kolnisko, Mihov, Leutloff, Henze, Gerold (79. Lätz), Knoll, Pohland, Wetzel (62. Oxenfart)
Eintracht: Rusek; Treuse (68. Felsberg), Bednarczyk, Grisgraber, Pokrovskij, Kitzig, Ludwig (82. Hartlep), Hotze, Kopf, Haspra, Gibala
Torfolge: 0:1 Gibala (7.); 1:1 Nick Pohland (14.); 2:1
Gerold (57.)
Schiedsrichter: Sebastian Blasse
(Erfurt)
Zuschauer: 105
Weida, den 03.11.2019 Volker Georgius