Kommentar: Bedenkliche Vorverurteilung
Was bleibt von dem Fall? Entsetzen! PETA ist ein Verein, der schrill Rechte von Tieren verteidigt – ohne Pardon. Massentierhaltung wurde von PETA schon mit dem Holocaust verglichen.
Geschmacklos.
Dass PETA im Fall „Ziegenhof Brilon“ derart lospolterte, verwundert also nicht. Dass – insbesondere bei Facebook – so viele dieser Kampagne folgten, stimmt aber nachdenklich. Es gab ein Maß an Vorverurteilung, das bedenklich ist. Bevor die Staatsanwaltschaft überhaupt in die Ermittlungen eingestiegen war, wurde von vielen Facebook-Nutzer das Urteil gefällt. Hofinhaber: schuldig. Veterinäramt: schuldig. Mehr noch. Menschen wurden diskreditiert, beleidigt und verunglimpft. Dabei war die PETA-Kampagne allzu durchsichtig. Unverblümt warb der Verein im Zusammenhang mit dem Film für eine vegane Lebensweise
Dass Bilder aus dem Film Menschen emotional berühren, ist nicht von der Hand zu weisen. Es wurde auch gezeigt, wie Tiere sinnlos mit Stöcken geschlagen werden. An dieser Stelle bleibt ein Fragezeichen, nachdem die Staatsanwaltschaft die Akte geschlossen hat. Weshalb ist es nicht möglich diesen mutmaßlichen Tierquäler zu ermitteln? Schließlich hatte er offenbar auf dem Hof gearbeitet. Ein Fleck auf der Ermittlungsakte. (Boris Schopper)