Atom-Ersatzlager in Planung: BUND fordert Bürgerbeteiligung
Auf dem Gelände des bundeseigenen Entsorgungswerks für Nuklearanlagen (EWN) in Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) soll ein Ersatzlager für 74 Castoren mit hoch radioaktivem Abfall entstehen. Die Umweltorganisation BUND fordert eine breitere Öffentlichkeitsbeteiligung. In den bisher zugänglichen Unterlagen des Betreibers EWN sieht der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Defizite, wie Landesgeschäftsführerin Corinna Cwielag am Freitag mitteilte. So fehlten wohl Planungen für eine «heiße Zelle» für beschädigte Castoren. Bisher gebe es an keinen Zwischenlagerstandorten in Deutschland Möglichkeiten zur Reparatur schadhafter Transport- und Lagerbehälter. Die Castoren mit hochradioaktiven Brennstäben müssten, selbst wenn ein Endlager gefunden sei, noch Jahrzehnte im Zwischenlager verwahrt werden.