"Hochmoderne Forschungsanlage": Neues Spektrometer an Uni Frankfurt
Zur Unterstützung der biomedizinischen Wissenschaft ist ein hochmodernes Kernspinresonanz-Spektrometer an der Frankfurter Goethe-Universität eingeweiht worden. Das Gerät, für das ein eigener Gebäudeteil errichtet wurde, ermöglicht nach Angaben der Hochschule die hochpräzise Untersuchung von Biomolekülen etwa in der Impfstoff-, Krebs- und Alzheimerforschung. "Wir sind froh und stolz, dass wir an der Goethe-Universität die Möglichkeit bekommen, mit einer solch einzigartigen Infrastruktur Spitzenforschung zu betreiben", sagte Uni-Präsident Enrico Schleiff am Montag.
Zur Unterstützung der biomedizinischen Wissenschaft ist ein hochmodernes Kernspinresonanz-Spektrometer an der Frankfurter Goethe-Universität eingeweiht worden. Das Gerät, für das ein eigener Gebäudeteil errichtet wurde, ermöglicht nach Angaben der Hochschule die hochpräzise Untersuchung von Biomolekülen etwa in der Impfstoff-, Krebs- und Alzheimerforschung. "Wir sind froh und stolz, dass wir an der Goethe-Universität die Möglichkeit bekommen, mit einer solch einzigartigen Infrastruktur Spitzenforschung zu betreiben", sagte Uni-Präsident Enrico Schleiff am Montag.
Worum geht es konkret? "Es sind winzige, flüchtige Änderungen der räumlichen Gestalt von Biomolekülen, die in der biomolekularen Forschung immer stärker ins Blickfeld rückten", erklärten die Wissenschaftler. "Denn solche Änderungen bestimmen häufig, wie ein Protein in der Zelle funktioniert und wie es gesteuert wird." Solche winzigen Änderungen in Biomolekülen ließen sich nun mit dem neuen 1,2 Gigahertz-Kernspinresonanz-Spektrometer (kurz: NMR-Spektrometer) untersuchen.
Mit diesem hochauflösenden Spektrometer erhalte die Goethe-Universität Frankfurt "eine hochmoderne Forschungsanlage, die ideale Voraussetzungen bietet, um die Grundlagenforschung weiter voranzutreiben und somit neue Maßstäbe zu setzen", betonte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP).
Der enorm breite Anwendungsbereich der NMR-Spektrometrie ermögliche es, "molekulare Filme dynamischer Prozesse in Zellen zu erzeugen, welche für andere Techniken unsichtbar bleiben", erklärte Schleiff. Und: "In den vergangenen beiden Jahren haben ihre Untersuchungen des SARS-CoV-2-Virus bereits das große Potenzial der NMR-Technologie - gerade auch in der Impfstoffentwicklung - eindrucksvoll unter Beweis gestellt."
Die Gesamtkosten für das Gerät und das Gebäude bezifferte die Universität mit 30 Millionen Euro. Getragen wird die Summe vom Bund, vom Land und von der Goethe-Universität.
Pressemitteilung