EM-Qualifikation: Albanien oder Andorra, irgendwas mit A: Peinliche Hymnen-Panne in Frankreich
Erst mit zehnminütiger Verzögerung konnte das EM-Qualifikationsspiel zwischen Frankreich und Albanien angepfiffen werden. Statt der albanischen lief die Hymne von Andorra. Dann brachte der Stadionsprecher auch noch Armenien ins Spiel.
Von Andreas Möller ist das legendäre Zitat überliefert: "Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien." Ganz ähnlich ist offenbar die Stadionregie am Samstagabend im Stade de France bei Paris verfahren: Albanien oder Andorra, Hauptsache ein Land mit A. Bevor das EM-Qualifikation der französischen Nationalmannschaft gegen Albanien angepfiffen wurde, erklang nämlich die Hymne Andorras.
Bis der Irrtum von allen bemerkt wurde, verging jedoch eine ganze Weile. Mit insgesamt zehn Minuten Verspätung wurde das Spiel angepfiffen. Auch der Reporter des Pay-TV-Senders DAZN, der das Spiel in Deutschland übertrug, brauchte eine ganze Weile, um den Grund für die Irritationen herauszufinden. Obwohl die albanischen Spieler wie versteinert beim Abspielen der Hymne dastanden und auch der eigenen Fanblock mit Pfiffen und obszönen Gesten reagierte, erklärte Kommentator Stefan Galler: "Die Hymne der stolzen Albaner."
Rätselraten um den Grund für die Irritation
Nachdem im Anschluss auch die "Marseillaise" für Gastgeber Frankreich abgespielt wurde, blieben die Albaner demonstrativ stehen - und der Schiedsrichter pfiff die Partie nicht an. "Hat es mit den Trikots vielleicht zu tun, dass der Kontrast nicht groß genug ist?", rätselte Galler. Bis ihn Experte Alexis Menuge über den wahren Grund aufklärte.
Hier können Sie sich die Hymnen-Panne im Video ansehen
Das war jedoch nicht der einzige Fauxpas an diesem Abend. Der Stadionsprecher setzte mit seiner Entschuldigung noch einen drauf, indem er die Fans aufforderte, die "Nationalhymne von Armenien zu respektieren."
Frankreich trifft am Dienstag auf Andorra
Doch glücklicherweise erfolgte die korrekte Hymne Albaniens, und so stand dem Anpfiff nichts mehr im Wege. Die Partie gewann dann - wenig überraschend - der Weltmeister mit 4:1. Zwei Treffer steuerte FC-Bayern-Angreifer Kingsley Coman bei, die Gäste kamen durch einen Elfmeter in der Schlussminute immerhin zum Ehrentreffer.
Die Stadionregie kann übrigens die Hymne von Andorra gleich liegen lassen. Am kommenden Dienstag spielt Frankreich dann im gleichen Stadion gegen das Nachbarland. Ein Vorteil für Spieler wie Publikum: Die Musik kennen sie ja nun schon.
Quelle: "DAZN"