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Chirurg Daniel Nott: Der gute Doktor: Wenn oben die Bomben fallen, operiert er unten im Keller

Stern 

Doktor Nott, Sie operieren seit vielen Jahren in Kriegsgebieten. Sie gingen mehrmals nach Syrien, waren 2016 im belagerten Ost-Aleppo der letzte westliche Arzt. Wie kann man Menschen behandeln, wenn von oben Bomben geworfen werfen und unten Islamisten Terror verbreiten?

2016 bin ich nach Aleppo hineingefahren, weil mich Kollegen, die ich von früheren Aufenthalten kannte, darum gebeten hatten. Ich wusste, dass sie auf mich aufpassen würden. Aber natürlich ist die Angst immer da.

Woran erinnern Sie sich besonders?

Den Geruch.

Inwiefern?

Er ist schwer zu beschreiben, eine Mischung aus geborstenem Beton und Tod. Wir versuchten natürlich, alles so sauber wie möglich zu halten, aber das war unmöglich. Wir hatten nur Wasser, überhaupt keine richtigen Reinigungsmittel.Nott stiftung stern

Wie war die Stimmung im Krankenhaus?

Düster und ziemlich niedergeschlagen. Wir hörten ja immer die Bomben. Das Krankenhaus war zwar umgeben von hohen Gebäuden. Aber diese Häuser waren alle schon mehrmals getroffen worden, und auch unser Krankenhaus hatte einen direkten Treffer abbekommen. Die Generatoren funktionierten häufig nicht, die Lichter gingen immer wieder aus.

Mit welchen Verletzungen hatten Sie zu tun?

2016 warf das Regime vor allem Fassbomben ab. Das sind mit Sprengstoff gefüllte Fässer. Das Ergebnis ist grauenvoll, nicht nur wegen der direkten Folgen der Detonation. Die meisten Häuser in Aleppo sind aus Beton gebaut. Und wenn ein Haus dann von einer Fassbombe getroffen wird, kommt es zu einer riesigen giftigen Staubwolke. Die Menschen, die zu uns gebracht wurden, waren von Kopf bis Fuß mit Staub bedeckt. Häufig konnte man gar nicht mehr sehen, ob es ein Mann oder eine Frau war. Manchmal hatten wir sogar Probleme, zu erkennen, in welche Richtung das Gesicht zeigte. Es war grausam.

Wie sind Sie damit zurechtgekommen?

Man versucht natürlich sein Bestes zu geben. Aber die Bedingungen waren schwierig. Es gab nicht genügend Blutkonserven, nicht genügend Instrumente. Das Schlimmste waren die vielen Kinder.

Wie meinen Sie das?

Normalerweise sind etwa 15 bis 20 Prozent der Opfer in Kriegsgebieten Kinder. In Aleppo waren es bis zu 80 Prozent.

Brachen Sie manchmal in Tränen aus?

Ich habe versucht, das zu vermeiden. Aber wenn man es mit grausam zugerichteten Kindern zu tun hat, ist es schwer, die Fassung zu bewahren. Einmal hatten wir eine Familie mit fünf Kindern im Krankenhaus, von denen vier schwer verletzt waren. Die Gefühle in diesen Momenten sind schwer zu beschreiben. Oder wenn Kinder eingeliefert werden, die noch reden können, von denen man aber weiß, dass sie innerhalb der nächsten Stunde sterben werden. Das ist kaum auszuhalten.h20162815_1094408233

Was machten Sie in solchen Situationen?

Was jeder Mensch tun würde: Ich hielt die Hand der Kinder, ich nahm sie in den Arm. Aber man darf sich emotional nicht zu sehr darauf einlassen. Sie müssen sich die Situation vorstellen: Gerade sind da vielleicht fünf oder sechs Kinder eingeliefert worden. In einer halben Stunde werden noch mal genauso viele kommen. Und in einer Stunde vielleicht noch mal. Wenn man jeden Fall an sich heranlässt, kann man seine Arbeit nicht mehr machen. Man muss versuchen abzuschalten. Aber das ist sehr, sehr schwer.

In Ihrem Buch* beschreiben Sie, wie eine schwangere Frau zu Ihnen gebracht wurde, die von einem Scharfschützen niedergestreckt worden war. Die Kugel steckte noch im Kopf des Embryos.

Das war 2013. Damals war Aleppo voller Scharfschützen. Die zielten jeden Tag auf einen anderen Teil des Körpers. An einem Tag wurde Leute zu uns gebracht, die alle auf der rechten Seite des Körpers getroffen worden waren, am nächsten hatten alle Verletzungen an den Beinen. Und einmal hatten sie sich offenbar ein ganz perfides Ziel ausgesucht: schwangere Frauen. Innerhalb von wenigen Tagen sind bei uns sechs eingeliefert worden. Das war das Grausamste und Schockierendste, was ich je erlebt habe.

Verliert man in solchen Momenten den Glauben an Gott?

Normalerweise gehe ich nicht in die Kirche. Aber wenn man in einer solchen Lage ist, dann muss man an Gott denken. Es muss doch für all das einen Grund geben! Man sagt sich aber nicht: Das ist alles so schlimm, ich will, dass Gott diesen Menschen hilft.

Sondern?

Ich versuche es so zu beschreiben: Man überschreitet im Unterbewusstsein eine Grenze. Man kommt in ein Gebiet, wo man automatisch eine Verbindung aufmacht. Wo man fühlt, dass man Gott braucht, weil einfach niemand anders da ist.

Hatten Sie in Syrien Angst, entführt zu werden?

Das war eine ständige Gefahr. Am Anfang, 2013, da ging es noch. Ich fuhr von Krankenhaus zu Krankenhaus, obwohl die Stadt voller IS-Soldaten war. Nach und nach aber wurde mir klar: Wenn IS-Leute mich kidnappen wollen, können sie mich leicht finden. Die Angst wurde dann groß – vor allem wenn es, was manchmal geschah, mitten in der Nacht an der Tür klopfte. Jeder wusste ja, wo man mich finden konnte.h20162812_1094408237

Wie sind Sie mit der Angst umgegangen?

Es gab eine Zeit im August 2014, da war ich ziemlich panisch. Da war gerade der Journalist James Foley geköpft worden, der Belagerungsring um Aleppo zog sich zu – und meine Mission sollte noch zwei Wochen dauern. Ich bin dann gar nicht mehr auf die Straße gegangen. Blieb fast nur noch im OP.

Landeten auch IS-Kämpfer bei Ihnen auf dem OP-Tisch?

Einmal hatte ich gerade bei einem Patienten die Brust geöffnet, als sechs Männer mit Gewehren in den OP stürmten. Das waren IS-Kämpfer, Tschetschenen. Der Mann auf dem OP-Tisch war offenbar einer von ihnen. Die Kämpfer wollten wissen, was wir da machten. Und wer ich überhaupt sei. Mein syrischer Kollege lenkte sie ab: Sie sollten mich doch operieren lassen, sonst würde ihr Bruder sterben. Meine Hände haben total gezittert, ich hatte riesige Angst. Der Anführer schaute sich die Wunde an, die anderen gingen auf und ab. Aber dann habe ich nur an den Patienten gedacht, mich total auf ihn konzentriert. Ich ahnte: Wenn mir der wegstirbt, dann wird das hier wirklich schwierig. Da wurden meine Hände ruhig. Nach einer Stunde wurden die Kämpfer schließlich per Walkie-Talkie irgendwo anders hinbeordert.

Hätten die IS-Leute Sie bei einem Fehler umgebracht?

Wahrscheinlich. Die waren verrückt. Ein paar Wochen später ist ein anderes Kommando ins Krankenhaus gestürmt, hat einen Patienten auf die Straße gezerrt und dort geköpft. Die hielten ihn für einen Regimekämpfer – tatsächlich war der Mann bei der Freien Syrischen Armee.

Sie haben Baschar al-Assad, den Mann hinter vielen Grausamkeiten in Syrien, selbst einmal kennengelernt, als er noch ein junger Augenarzt in London war. Wie bringen Sie das zusammen? Hier der Arzt, da der Diktator?

Das sind für mich zwei verschiedene Menschen. Als ich Assad 1993 traf, war der einfach nur ein höflicher junger Mann. Ich habe dann später noch mal mit ihm telefoniert, unter ganz anderen Umständen: 2016 war das, als ich mit dem Regime über die Evakuierung von Aleppo verhandelte. Nach vielen Tagen habe ich damals tatsächlich sein Büro erreicht. Es kam zu einem Gespräch mit einigen brutal klingenden Militärs, doch am Ende sagt jemand mit ganz anderer, weicher Stimme "Okay". Und "Goodbye". Das war Assad. Ich glaube, er wusste auch noch, wer ich bin. Jedenfalls konnten wir ein paar Tage später evakuieren.

Was ist die wichtigste Regel für einen Arzt in Krisengebieten?

Immer nett sein, unterwürfig. Niemals über Politik reden. Und man muss die Menschen lesen. Wer könnte einem gefährlich werden? Und sich von diesen fernhalten.

Improvisation ist gewiss die Regel.

Klar. 2008 zum Beispiel arbeitete ich im Osten des Kongo, in Rutshuru. Dort hatten wir einen Patienten, dessen Armstumpf von Wundbrand befallen war. Mir war klar: Dieser Mann würde sterben, wenn ich nicht die ganze Schulter amputierte – was ich jedoch noch nie getan hatte. Ein Kollege in London konnte das. Ich erreichte ihn aber nicht. Ich schickte ihm eine SMS, und mitten in der Nacht kam die Antwort: die Anleitung zur Operation als SMS. Die schrieb ich auf ein Blatt und hängte sie an die Wand im OP. Der Mann überlebte.h20162810_1094408239

Sie haben in Ländern gearbeitet, deren Herrscher jene Werte mit Füßen treten, für die Sie sich als Arzt besonders einsetzen: Würde und Gesundheit der Menschen. Sie waren etwa in Afghanistan, als dort die Taliban herrschten.

Ja, in Kandahar. Ich arbeitete für das Internationale Komitee des Roten Kreuzes. In dieser Funktion haben wir uns die Scharia-Gerichtssitzungen angeschaut, die jeden Samstag in einem Stadion abgehalten wurden. Ein Mann fällte binnen weniger Minuten ein Urteil, dann wurden die Leute erschossen. Kleinere Vergehen wurden mit Amputationen bestraft. Da standen die Angeklagten in einer Reihe und warteten stoisch darauf, dass ihnen jemand einen Fuß oder einen Arm abschlug. Barbarisch.

Und Sie konnten nichts tun.

Nein. Unsere Aufgabe war ja nur, nach einer Hinrichtung den Totenschein auszustellen. Manchmal kamen auch die Amputierten zu uns. Die hatten dann die abgetrennte Hand in einer Plastiktüte dabei und fragten, ob wir die nicht wieder annähen könnten. Das war schrecklich. Und ist es sogar noch jetzt, wenn ich nur darüber rede. Operieren konnten wir wiederum nur, wenn uns die Taliban die Genehmigung gaben.

Wir kann man sich das vorstellen?

Im OP-Saal war immer ein Polizist anwesend. Der musste der Operation zustimmen – obwohl er natürlich von alldem überhaupt keine Ahnung hatte. Einmal blutete eine Frau nach einer Entbindung ziemlich schwer. Wir mussten operieren. Doch der Polizist, ich weiß bis heute nicht, warum, schüttelte den Kopf. Wir baten und bettelten – keine Chance. Zufälligerweise kannte eine Krankenschwester von uns den Taliban-Anführer Mullah Omar. Wir stürmten aus dem Krankenhaus, rasten zu ihm. Ich war erstaunt, dass man uns überhaupt vorließ. Doch tatsächlich gab dann Mullah Omar das Okay zur Operation – vielleicht auch nur, um uns loszuwerden.

Gerieten Sie selbst in Lebensgefahr, in Afghanistan oder anderswo?

Mehrmals. Schon gleich bei meinem allerersten Einsatz, das war 1993 im belagerten Sarajevo. Ich war mit dem Krankenwagen auf dem Weg durch die Stadt und fühlte mich ziemlich sicher. Dann aber fuhren wir auf einer eigentlich breiten und freien Straße – bis ich plötzlich die Windschutzscheibe krachen hörte, gefolgt von jenem dumpfen Knall, den es gibt, wenn Gewehrkugeln in einen Körper einschlagen. Ich spürte Blut in meinem Gesicht, wusste aber in dem Moment gar nicht, ob ich selbst getroffen war. Den Fahrer hatte es in der Schulter erwischt, trotzdem bremste er, legte den Rückwärtsgang ein. Dann raste er ins Krankenhaus zurück. Dort stellte sich heraus: Ich selbst war tatsächlich unverletzt, auch der Fahrer überlebte, aber der Krankenträger, der neben ihm gesessen hatten, der war tot.

Wie fühlten Sie sich da?

Sehr seltsam. Natürlich war ich unter Schock. Aber dann kam ein anderes Gefühl: Euphorie. Ich fühlte mich so lebendig wie noch nie zuvor. Als ob ich neu geboren worden wäre. Als ob ich fliegen könnte. Ich war fast getötet worden – aber das machte es nur noch aufregender. Und ich wusste, ich wollte mehr davon.h20162814_1094408235

Die Gefahr als Droge.

So kann man es beschreiben. Man wird davon abhängig. Man fühlt sich unverwundbar, besonders wenn man noch jung ist. Aber auch heute noch werde ich unruhig, wenn ich merke, dass sich irgendwo in der Welt eine Krise zuspitzt, wenn ich ahne, dass ich bald wieder gebraucht werden könnte.

Sie gehen meist nach ein paar Wochen wieder zurück, die einheimischen Ärzte aber müssen bleiben. Fühlen Sie sich ihnen gegenüber schuldig?

Sicher, diese Art von Schuld fühle ich, keine Frage. Es ist aber so: Wir geben diesen Leuten etwas, wir lehren sie bestimmte Techniken, die anderen Menschen dann das Leben retten. Wir sind keine Touristen. Die lokalen Teams verstehen das auch und respektieren das.

Wie kommen Sie mit den verschiedenen Welten klar? Hier London – dort Krieg?

Manchmal nicht besonders gut. Wenn man aus dem Krieg zurückkommt, aus dieser Macho- und Gewaltkultur, ist man selbst ein anderer. Man wird aggressiv. Nach meinem letzten Einsatz in Syrien war ich am Ende. Als eine Patientin nicht aufhören wollte, über ein banales Problem zu reden, flippte ich aus. Wie konnte die sich aufregen, wenn woanders Menschen viel schlimmere Sorgen hatten! Ich hab nur ihren Mund auf- und zugehen sehen. Ich bin dann aufgestanden und habe angefangen zu schreien. Ich konnte nicht anders. Ich habe mich rausgeredet, es sei der Ischias. Anschließend habe ich drei Stunden allein im Behandlungszimmer gesessen und die Decke angestarrt.

Posttraumatische Belastungsstörung?

Eine Art Psychose. Es gab Tage, da lag ich in Embryohaltung auf dem Boden und hatte das Gefühl, von oben auf mich selbst hinabzusehen. Einmal, eine Woche nachdem ich aus Aleppo gekommen war, hatte ich sogar einen Aussetzer, als ich im Buckingham Palace war.Nott stiftung stern

Bei der Queen?

Ja, sie hatte mich zu einem Lunch eingeladen. Vermutlich hatte ihr jemand von meiner Arbeit erzählt. Der Kontrast zwischen dem Pomp im Palast und Aleppo, das war zu viel für mich. Beim Essen saß ich direkt neben der Queen. Als sie mich ansprach, verstand ich erst mal gar nichts – mein Gehör war bei einer Bombendetonation in Aleppo beschädigt worden. Ich konnte aber auch selbst gar nichts sagen. Es kamen keine Worte aus meinem Mund.

Wie reagierte die Queen?

Sie fragte, wo ich herkomme. Ich sagte: Aleppo. Sie weiter: Wie ist es dort? Das war dann zu viel. Meine Unterlippe begann zu zittern, ich war kurz vor dem Zusammenbruch. Die Queen sah mich skeptisch an. Dann berührte sie meine Hand. Schließlich nahm sie aus einer Silberschatulle ein paar Kekse, damit fütterten wir ihre Corgis, die unter dem Tisch lagen. Für den Rest des Essens bestimmte sie dann das Gespräch; wir machten Small Talk über die Hunde.

*David Nott: "War Doctor. Surgery on the Front Line", Pan Macmillan

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