News am Wochenende : Halbautomatische Gewehre sollen in Neuseeland verboten werden
Die wichtigsten Meldungen im Überblick:
- Halbautomatische Gewehre sollen in Neuseeland verboten werden (16.37 Uhr)
- Junge Union fordert neuen Feiertag (12.55 Uhr)
- Bahn plant einfachere Anträge für Entschädigungen (10.39 Uhr)
- Mehr als hundert Vermisste nach Zyklon "Idai" in Mosambik (10 Uhr)
- Präsidentschaftswahl in der Slowakei begonnen (8.55 Uhr)
Die Nachrichten des Tages:
+++ 16.37 Uhr: Halbautomatische Gewehre sollen in Neuseeland verboten werden +++
Während einer Mahnwache für die Opfer des Attentats in Christchurch verkündete der Generalstaatsanwalt David Parker, dass die Regierung halbautomatische Gewehre verbieten will. "Unsere Waffengesetze werden sich ändern", hatte zuvor die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern gesagt.
+++ 15.30 Uhr: AfD-Politiker mit Migrationshintergrund gründen "Die Neudeutschen" +++
Mehrere AfD-Politiker mit Migrationshintergrund haben einen Verein mit dem Namen "Die Neudeutschen" gegründet. Ziel sei es, patriotisch gesinnte Bürger mit Migrationshintergrund für die AfD zu begeistern, sagte einer der Initiatoren, der Thüringer Bundestagsabgeordnete Anton Friesen. Die Gründungsversammlung fand Friesen zufolge in Frankfurt statt. An der Veranstaltung hätten rund zehn Personen teilgenommen. Zusammen mit Mitgliedsanträgen komme man bisher auf 20 Mitstreiter.
Der Verein wolle gegen das Image der AfD als Partei der Ausländerfeinde angehen, sagte Friesen weiter. Da seien Zerrbilder entstanden. Der Parlamentarier ist Russland-Deutscher. Er wurde in Kasachstan geboren und zog mit neun Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland.
+++ 14.27 Uhr: Rechter australischer Senator schlägt Jugendlichen nach Ei-Attacke +++
Ein fremdenfeindlicher australischer Abgeordneter hat einen Jugendlichen geschlagen, der ihm während eines Interviews ein Ei auf dem Kopf zerbrochen hatte. Der rechte Senator Fraser Anning hatte zuvor in Melbourne eine Rede gehalten, in der er erneut die Einwanderung von Muslimen für den Anschlag auf Moscheen im Nachbarstaat Neuseeland verantwortlich machte, wie australische Medien am Samstag berichteten. Demnach nahm die Polizei den 17-jährigen Ei-Angreifer fest, ließ ihn aber später wieder frei.
+++ 12.55 Uhr: Junge Union fordert europaweiten Feiertag +++
Die Junge Union (JU) fordert einen europaweiten Feiertag. In dem Leitantrag zum Deutschlandtag der Nachwuchsorganisation von CDU und CSU in Berlin heißt es: "Um die europäische Einigung und Identität stärker in das Bewusstsein der Menschen zu rücken, spricht sich die Junge Union für die Einführung eines gesetzlichen europäischen Feiertages in allen Mitgliedsstaaten aus."
Der Unionsnachwuchs schlägt dafür den 9. Mai vor, den Jahrestag der Schuman-Erklärung. Der damalige französische Außenminister Robert Schuman legte am 9. Mai 1950 einen Plan vor, der als "Geburtsurkunde" der Europäischen Union gilt.
+++ 10.39 Uhr: Bahn plant einfachere Anträge für Entschädigungen +++
Bahnkunden sollen künftig bei Verspätungen einfacher und auf digitalem Weg Entschädigungen beantragen können. "Es ist verständlich, dass das derzeitig praktizierte Entschädigungsverfahren von unseren Kunden als nicht mehr zeitgemäß empfunden wird und diese sich einfache Lösungen wünschen", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die Bahn wolle den Entschädigungsprozess vereinfachen und arbeite an notwendigen technischen Voraussetzungen für eine digitale Prozessvariante.
+++ 10.09 Uhr: Ardern lobt mutiges Eingreifen zweier Dorfpolizisten in Christchurch +++
Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern hat den Mut zweier Polizisten gelobt, die den Attentäter von Christchurch 36 Minuten nach dem ersten Notruf festgenommen hatten. Ohne ihr Eingreifen hätte der 28-jährige Australier wahrscheinlich noch mehr als die 49 Besucher zweier Moscheen getötet, sagte Ardern vor Journalisten. "Der Täter war bereits unterwegs, in seinem Auto wurden zwei weitere Waffen entdeckt, und er hatte eindeutig die Absicht, seinen Angriff fortzusetzen".
+++ 10 Uhr: Mehr als hundert Vermisste nach Zyklon "Idai" in Mosambik +++
Im Osten Simbabwes werden nach dem Durchzug des Zyklons "Idai" mehr als hundert Menschen vermisst. Mindestens 25 Häuser seien von einer Schlammlawine in der Ortschaft Ngangu in der Nähe der Stadt Chimanimani fortgerissen worden, sagte der Abgeordnete des örtlichen Bezirksparlaments, Joshua Sacco, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Deren Bewohner zählten zu den Vermissten. Sacco rechnete mit Todesopfern.
+++ 8.55 Uhr: Präsidentschaftswahl in der Slowakei begonnen +++
Gut ein Jahr nach der Ermordung des Journalisten Jan Kuciak hat am Samstagmorgen die Präsidentschaftswahl in der Slowakei begonnen. In jüngsten Umfragen lag zuletzt die Oppositionspolitikerin Zuzana Caputova von der Progressiven Partei der Slowakei vor EU-Vizekommissionspräsident Maros Sefcovic, der von der Regierungspartei Smer-SD unterstützt wird. Die Wahllokale haben noch bis 22 Uhr geöffnet.
+++ 6.34 Uhr: Deutscher Journalist Billy Six nach vier Monaten Haft in Venezuela freigekommen +++
Der deutsche Journalist Billy Six ist nach vier Monaten in venezolanischer Haft unter Auflagen freigekommen. Six sei am Freitag freigelassen worden, müsse sich aber alle zwei Wochen bei der Justiz melden und dürfe nicht mit Medien über seinen Fall sprechen, erklärte die Organisation Espacio Público. Auch der Journalistenverband SNTP bestätigte die Freilassung des 32-Jährigen, der für rechtskonservative Publikationen wie "Junge Freiheit" arbeitet.