Reporter und Narren verlieren den Überblick: Wie der SWR in Buchen für Verwirrung und Heiterkeit sorgt  (plus Video)

Buchen. (rüb) Richtig stolz waren die Verantwortlichen im Rathaus und bei der "Narrhalla", dass die Bleckerstadt vom SWR-Fernsehen für eine Live-Schaltung am Schmutzigen Donnerstag in der "Landesschau" ausgewählt worden war.

Was die Zuschauer dann aber zu sehen – oder vielmehr zu hören – bekamen, passte eher in die Rubrik "Fake-News". Während Reporterin Laura Trust beim Faschenachtsspiel "Die weiße Frau von Ebersbach" ankündigte, verlor auch "Narrhalla"-Ehrenmitglied Roland Schell im ungewohnten Scheinwerferlicht der Fernsehkameras kurzzeitig den Überblick: Er sprach von zwei Arten von "Huddelbätz"-Kostümen – eines für den Winter und eines für schönes Wetter, und er verblüffte mit der Aussage "Jetzt kommen die ,Huddelbätz‘ und dann ist die Faschenacht vorbei!"

Kein Wunder, dass dieser närrische Fehltritt in der Prunksitzung und am Sonntag beim Gänschmarsch gleich mehrfach närrisch aufs Korn genommen wurde.

Während Bürgermeister Burger vermutete, dass die blonde Moderatorin den Buchener Brauchtumsexperten verwirrt habe, hatte der Landrat das Gefühl, er sei im falschen Film. Das "Wacherad" war immer noch auf der Suche nach diesem ominösen Ebersbach, dafür hatten die "Wartbergspatzen" unter den bekannten Geistern der Buchemer Faschenacht eine neue Schreckensgestalt gefunden: "Die blonde Frau mit dem Mikro."

Das Fazit von Stadtoberhaupt Roland Burger: "Wir nehmen’s mit Humor! Das sollten die beiden Hauptdarsteller des etwas missglückten Beitrags ebenfalls beherzigen!