Angestellte verraten, welche sieben Dinge ihr bei einem Urlaub im Disneyland nicht tun solltet
Die Mitarbeiter von Walt Disneyland, dem weltberühmten Freizeitpark in Florida, haben mit Tausenden von Gästen im Jahr zu tun — ganze 20,4 Millionen Menschen haben den Park 2016 besucht. Für die Angestellten ist aber nicht jede Begegnung mit einem Gast einfach.
John Quagliano, der früher im Park gearbeitet hat, sagt Business Insider, dass sich die meisten Gäste Parkmitarbeitern gegenüber sehr freundlich verhalten. „Es gibt aber auch ein paar, die wirklich eine Herausforderung für uns darstellen.“
Er könne es verstehen, wenn einige Gäste gereizt reagieren würden, fügt Quagliano hinzu. „Die Leute haben eine Menge Geld gezahlt, um einen wunderbaren Urlaub in Florida verbringen zu können, kommen dann an und sehen, dass sie und ihre Familie vielleicht 20 Minuten in der Schlange stehen müssen, oder dass es regnet und deswegen Fahrten ausfallen“, sagt Quagliano. „Ein Wasser kostet im Disneyland drei Dollar — wenn sie also viertausend Euro für ein Hotel ausgegeben haben, wie kann es sein, dass sie jetzt drei Dollar für ein Wasser ausgeben müssen?“ Und trotzdem muss man sich fragen: Müssen wir unseren Ärger gleich an den Mitarbeitern auslassen?
Quagliano ist einer von insgesamt acht ehemaligen Disneyland-Angestellten, mit denen Business Insider gesprochen hat. Sie erzählten, welche sieben Angewohnheiten sie bei Gästen am störendsten fanden und was Gäste besser machen könnten. Vielleicht ist euch die eine oder andere Marotte selbst schon aufgefallen.
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Sich über das Warten in der Schlange aufregen
Die Schlangen können bei Disney World lang werden, und Wärme und Langeweile lässt auch die Gemüter leicht erhitzen.
Eine ehemalige Mitarbeiterin, die unter anderem für Attraktionen wie 'Die Abenteuer des Winnieh Pooh' oder 'The Mad Tea Party' verantwortlich war, meinte zu Business Insider Folgendes: Sie werde sich nie wieder darüber aufregen, wenn ein Mitarbeiter all denjenigen in der Schlange Vorrang gebe, die einen FastPass, also ein Ticket zum Überspringen von Schlangen, hätten.
„Es gibt einige Erwartungshaltungen, wann und wie so etwas geschehen sollte — und weil ich selbst da gearbeitet habe, fällt es mir leichter, geduldig zu sein; ich weiß ja, dass das Personal nur seine Arbeit tut“, sagte sie Business Insider.
Die Anweisungen des Personals ignorieren — besonders, wenn es um Sicherheitsanweisungen geht
„Eine Menge Gäste haben unsere Anweisungen, auch wenn es um Sicherheit ging, nicht so richtig beachtet“, erzählt Devin Melendy, eine ehemalige Mitarbeiterin und Autorin des Buches „Devin Earns Her Ears: My Secret Walt Disney World Cast Member Diary“, Business Insider.
Melendy fühlte sich nach eigener Aussage meist unwohl, wenn sie Gäste bei Massenveranstaltungen darum beten musste, woanders hinzugehen und dabei nur eine flapsige Antwort im Gegenzug bekam.
Viele befolgen nicht einmal die Anweisungen
Quagliano stimmte dem zu; häufig habe er mit Gästen zu tun gehabt, die sich weigerten, seinen Aufforderungen nachzukommen, wie etwa den Kinderwagen zur Seite zu schieben, wenn er den Fußgängerweg versperrt.
„Wir sagen den Leuten das ja nicht um der Sache selbst willen“, sagt Melendy. „Das Disneyland legt sehr viel Wert auf Sicherheit und achtet darauf, dass die Gäste zufrieden und sicher sind. Das machen wir nicht aus Spaß — sondern einfach, damit jeder das Disneyland sicher genießen kann.“
Über Größevorschriften diskutieren
„Es gibt Gäste, die über die Größevorschriften verhandeln wollen, wenn sie ganz vorne an der Schlange stehen“, sagt die ehemalige Disneyland-Mitarbeiterin Christina Hartless Business Insider. „Es gibt Gäste, die die Schuhe ihrer Kinder ausstopfen.“
Hartless erzählt von ihren Erlebnissen an einem der Fahrgeschäfte. Teilnehmer mussten zwei Größevorschriften beachten. Um überhaupt fahren zu dürfen, musste man mindestens 1,20 Meter groß sein. Wer mindestens 1,37 Meter groß war, konnte sogar noch ein Zusatzangebot nutzen.
Es habe öfters Leute gegeben, die wollten, dass die Mitarbeiter ein Auge zudrücken, wenn es um Größevorschriften ging.
„Einmal kam eine Familie zu mir, um mir zu erzählen, dass sie die ganze Reise aus Brasilien auf sich genommen habe, nur damit ihr dreijähriges Kind mitmachen kann“, sagte sie. „Das habe ich bezweifelt.“
Glücklicherweise kann man auf der Website von Disney World nachlesen, welche Größevorschriften gelten. Seht also dort lieber nach, bevor ihr eure Zeit unnötig in der Schlange verbringt und Mitarbeitern auf die Nerven geht.
Den Rest der Story gibt es auf Business Insider Deutschland